Grünsfeld. Ein Stück Zukunft ist jetzt offiziell im Fundament verankert: Im ehemaligen Verkaufsgebäude der Firma Möbel-Seubert in der Leuchtenbergstraße wurde in diesen Tagen eine Zeitkapsel versenkt – sichtbares Zeichen für den zukunftsweisenden Umbau des früheren Gewerbebaus zu modernem Wohnraum. Die beiden Investoren Gerhard Pfundt und Marcel Michl sowie Bürgermeister Joachim Markert würdigten das Ereignis als Meilenstein in der städtebaulichen Entwicklung Grünsfelds.
17 barrierefreie Wohnungen entstehen
Insgesamt entstehen in dem markanten Bestandsbau 17 barrierefreie Wohnungen – von der Zweizimmerwohnung über Wohnungen mit zwei und drei Zimmern bis zum großzügigen Penthouse. Der Umbau schreitet zügig voran: „Die Fensteröffnungen sind inzwischen vollständig aus dem Stahlbeton geschnitten, die statische Sicherung durch Anker ist abgeschlossen, und auch der Innenausbau läuft auf Hochtouren“, erklärte Architekt Gerhard Pfundt beim offiziellen Termin zur Versenkung der Zeitkapsel.
Die Zeitkapsel aus Edelstahl enthält unter anderem aktuelle Baupläne, eine regionale Tageszeitung, eine Projektbeschreibung sowie einige Münzen – als Gruß an künftige Generationen. „Sie steht symbolisch für den Wandel eines Gebäudes, das früher dem Handel diente und nun dringend benötigten Wohnraum schafft“, so Bürgermeister Joachim Markert.
Geplant sind zwei Vierzimmer-, sechs Dreizimmer- und neun Zweizimmerwohnungen mit Wohnflächen zwischen 74 und 102 Quadratmetern. Sämtliche Einheiten werden barrierefrei erreichbar sein – über eine zentrale Aufzugsanlage und eine großzügige Treppenanlage. Auf dem Dach entsteht ein hochwertig ausgebauter Penthousebereich mit exklusivem Wohnkomfort.
Erschließung über neu angelegte Zufahrt
Die Erschließung erfolgt über eine neu angelegte Zufahrt auf der Gebäuderückseite, die sich harmonisch in das Gelände einfügt. Eine Rampe führt zur „Tiefgarage“ mit 17 Stellplätzen, größtenteils ausgestattet mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Weitere Parkmöglichkeiten – auch behindertengerechte – befinden sich am Gebäude. „Wir haben bewusst auf ein großzügiges Stellplatzangebot gesetzt“, so Pfundt.
Auch in puncto Energieeffizienz setzen die Planer Maßstäbe: Eine Photovoltaikanlage mit 74 kW/p auf dem Dach wird Strom erzeugen, die Wärmeversorgung erfolgt über eine moderne Wärmepumpe. Das Ziel ist der KfW-55-Standard – ein ambitionierter Wert, insbesondere bei der Umnutzung eines Altbaus in Stahlbetonbauweise.
Innen entsteht dank Trockenbauweise ein hohes Maß an Flexibilität und Schallschutz. Die offene Pfeilerstruktur des Gebäudes erlaubt großzügige Grundrisse und individuelle Raumgestaltung. Insgesamt werden 1.580 Quadratmeter Wohnfläche und rund 1.000 Quadratmeter Nutzfläche geschaffen.
Fertigstellung ist für das kommende Jahr geplant
Die Nachfrage ist groß: Acht Wohnungen sollen verkauft werden, neun verbleiben im Bestand der Investoren. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Interessenten. Die Fertigstellung ist für das kommende Jahr geplant.
Der Gemeinderat hatte dem Vorhaben bereits frühzeitig zugestimmt – ein starkes Zeichen für die Aufwertung der innerstädtischen Struktur. Bürgermeister Markert betonte: „Dieses Projekt zeigt, wie kluge Innenentwicklung gelingen kann. Wir sparen Fläche, schaffen Lebensraum und werten einen bisherigen Gewerbestandort nachhaltig auf.“
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