Grünsfeld. Einen Informationsabend zum Thema "Agil führen - agiles Arbeiten" mit der Referentin Andrea Tenorth aus Heidelberg veranstalteten die Stadt Grünsfeld und der Gewerbeverein Grünsfeld für Firmen aus Grünsfeld im neuen "Treffpunkt" in Zimmern.
Nach der Begrüßung der Zuhörer, die aus vielen verschiedenen Branchen kamen, durch Bürgermeister Joachim Markert und dem Vorsitzenden des Gewerbevereins, Ludwig Panter, stellte sich Andrea Tenorth vor. Das Thema des Abends handelte von den Schlüsselfaktoren agiler Methoden zur Führung im digitalen Wandel.
Andrea Tenorth, viele Jahre Leiterin für Herstellung, Einkauf und Prozessmanagement in großen deutschen Medienhäusern und heute Beraterin und Coach für Führungskräfte, erklärte, warum Agilität und Stabilität in einem Unternehmen zusammengehören wie zwei Waagschalen einer Waage.
Werte vorleben
Die (Geschäfts-)Welt werde immer digitaler. Daraus ergebe sich ein neuer Anspruch an Führung. Diese Agilität sei als Schlüssel für die digitale Zukunft zu verstehen. Dadurch werde Arbeit neu organisiert und Führung neu verteilt, man erhalte ein Gegenmodell zu starren Prozessen und festen Strukturen und könne sich flexibel auf Marktveränderungen einstellen.
"Aber auch Agilität braucht Stabilität", so die Referentin. Dies erreiche man durch das Einführen eines Werte-Rahmens mit den Kernwerten Sinn, Vertrauen und Verantwortung. Diese Werte einzuführen, vorzuleben und mit den täglichen Aufgaben der Mitarbeiter zu verknüpfen, sei die wichtigste Führungsaufgabe in agilen Umgebungen.
Wirksame Führung entstehe durch transparente Rollen sowie echte Beziehungsarbeit und eigener Selbstreflexion. Sie sei die Basis für Empathie. Um die Selbstreflexion und das Selbstbewusstsein zu erhöhen, könne ein Coach behilflich sein.
Möglichkeit zur Diskussion
Am Ende ihres Vortrages bestand die Möglichkeit, Fragen an sie zu stellen. Die Zuhörer hatten einen Einblick bekommen, warum Agilität und Stabilität zusammengehören, was die digitale (R)Evolution, Transformation oder Disruption mit sich bringen, welche Branchen als erste davon betroffen waren und sind und wie es weitergehen könnte, welche Management-Methoden bisher entwickelt wurden, um den digitalen Anforderungen der Technik und des Marktes gerecht zu werden, welche Schlüsselfaktoren diese Methoden stark machen und welche Anforderungen an Führungskräfte und Unternehmer sich daraus ergeben.
Im Anschluss daran wurde noch an den Stehtischen lebhaft diskutiert und der Abend durfte bei Bewirtung durch die Frauengemeinschaft Zimmern ausklingen.
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