Kindercampus - Erstmals fand ein Tag der offenen Tür in der Einrichtung in Grünsfeld statt

Familienfest war ein voller Erfolg

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feu
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Grünsfeld. Premiere für Pfarr- und politische Gemeinde: Gemeinsam beging man auf dem „Kindercampus“ ein Familienfest. Bei einem „Tag der offenen Tür“ konnten die Besucher einen Blick in die generalsanierten Räume der Grundschule und der Kindertagesstätte werfen. Zahlreiche Attraktionen luden Kinder wie Erwachsene zum Mitmachen und Zuschauen ein.

Der Festtag startete mit einem Hochamt zu Ehren der beiden Kirchenpatrone St. Peter und St. Paul. Pfarrer Oliver Störr zelebrierte den Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, bei dem der katholische Kirchenchor unter der Leitung von Andrea Müller-Köhler für die musikalische Gestaltung sorgte.

Abwechslungsreich gestaltete sich trotz Rekordtemperaturen anschließend das Programm des Pfarr- und Familienfestes auf dem „Kindercampus“. Der ist zwar schon seit geraumer Zeit in Betrieb. Die Coronabestimmungen hatten bislang aber eine offizielle Einweihung oder Besichtigung verhindert.

„Mit der Zusammenführung von Kindergarten und Grundschule auf einem Areal wird Grünsfeld seiner Verantwortung gerecht, frühkindliche Bildung zu fördern sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit zu ermöglichen“, erklärte Bürgermeister Joachim Markert. Die Stadt hat sich den „Kindercampus“ einiges kosten lassen. Der Bürgermeister nannte eine Summe von rund fünf Millionen Euro. Aus verschiedenen Töpfen gab es rund 2,3 Millionen Euro an Fördermitteln. „Jeder Euro ist gut investiertes Geld“, betonte Markert.

Die etwa 115 Grundschulkinder sind in sechs Klassenräumen untergebracht. Alle Räume verfügen über Glasfaseranschluss. Moderne Active Boards lösten die herkömmlichen Kreidetafeln ab. Die Kindertagesstätte mit rund 150 Kindern verfügt über zehn Gruppenräume, davon sind derzeit acht belegt mit drei Krippen und fünf altersgemischten Gruppen. Ab dem neuen Kindergartenjahr wird, so Markert, eine Krippengruppe neu eröffnen.

Für Maria Kraft vom Pfarrgemeinderat war das bunte Treiben beim Familienfest ein Zeichen für eine lebendige Gemeinde. Sie räumte gleichzeitig ein, dass es eine große Herausforderung gewesen sei, das Fest nicht mehr am Marienhaus zu organisieren.

Erfahrungswerte für den neuen Ort haben ihren Angaben zufolge gefehlt. Viele Helfer hätten aber einen reibungslosen Ablauf sichergestellt. Pfarrer Oliver spendete den kirchlichen Segen und verband damit die Hoffnung, dass der „Kindercampus“ ein Ort wird, an dem alle gemeinsam in fröhlicher Atmosphäre lernen. Das Rahmenprogramm wartete mit zahlreichen Attraktionen auf. Musikkapelle und Jugendkapelle spielten zur Unterhaltung auf. Ein Projektchor von Kindergarten- und Grundschulkindern stimmte fröhliche Lieder an. Die von der Flöten-AG intonierte „Ode an die Freude“ griff die heitere Stimmung auf. Verschiedene Stationen luden Kinder wie Erwachsene zum Mitmachen und Zuschauen ein.

Der Erlös des Festes kommt dem Tafel-Laden in Lauda zugute. feu

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