Bürgermeisterwahl in Großrinderfeld - Für Stefan Deckert ist die Arbeit im Rathaus „genau mein Ding“

Miteinander erfolgreich zum Ziel

Von 
Diana Seufert
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Stefan Deckert will Bürgermeister von Großrinderfeld werden. Der 36-Jährige lebt in Schönfeld. © Martin Deckert

Vier Kandidaten bewerben sich um das Amt des Großrinderfelder Bürgermeisters. Die FN stellen sie vor. Vierter Bewerber ist Stefan Deckert.

Großrinderfeld. Sie wollen die Zukunft der Gemeinde mitgestalten: Am 20. Oktober ist Bürgermeisterwahl in Großrinderfeld. Die FN fragten die Bewerber nach ihren Zielen und Ideen.

Mit welcher Motivation bewerben Sie sich um das Amt des Bürgermeisters von Großrinderfeld?

Stefan Deckert: Ich bin ein „Kind“ der Gemeinde Großrinderfeld und sie ist seit über 36 Jahren meine Heimat und mein Zuhause. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, das ist meine Motivation. Ich möchte diese einmalige Chance nutzen und dazu beitragen, unsere Gemeinde für die Zukunft weiterzuentwickeln und die Grundlagen für die neue Generation zu schaffen. Meine Vorstellung ist, dass wir alle zusammen anpacken. Dies geschieht in erster Linie durch offene, transparente, ehrliche Kommunikation untereinander und durch ein gemeinsames Miteinander. Ich möchte diesen Weg gehen und zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern unsere großartige Gemeinde führen und in eine erfolgreiche Zukunft steuern. Ich habe die Motivation, die Energie, den Tatendrang und den Ehrgeiz, die man für diese Lebensaufgabe benötigt.

Was ist für Sie das Besondere an der Kommune?

Deckert: Großrinderfeld mit seinen vier Ortsteilen ist eine schöne Gemeinde im Grünen, mit einer tollen Lage zwischen Tauberbischofsheim und Würzburg. Wir können stolz auf unsere Heimat sein, hier lässt es sich unbeschwert und sorgenfrei leben. Das Besondere sind wir, die Menschen, die unsere Gemeinde so außergewöhnlich machen. Unter ihnen schlummern viele unentdeckte Talente und Schätze sowie nicht genutzte Potenziale. Ich möchte diese gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern heben und für uns alle gewinnbringend in unsere Gemeinschaft integrieren. Eine weitere Stärke von Großrinderfeld liegt im herausragenden Einsatz seiner Bürger in den Vereinen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt der Gemeinde und für das gemeinsame Miteinander. Ich möchte die Schnittstelle dieser Gemeinschaft sein.

Warum sind Sie für den Posten des Bürgermeisters geeignet?

Deckert: Durch meine Tätigkeit im Verwaltungsbereich verfüge ich über reichlich kommunale und verwaltungstechnische Erfahrung und kenne mich im Bereich einer Gemeindeverwaltung bestens aus. Rathausarbeit ist genau mein Ding. Es macht mir große Freude und Spaß, mit und für meine Mitmenschen zu arbeiten. Durch meine tägliche Arbeit im Rathaus zusammen mit dem Bürgermeister weiß ich genau, wovon ich rede und was auf mich zukommen wird. Und dass ist genau das, was ich machen möchte und worauf ich mich freue.

Welche sind für Sie die drei wichtigsten oder dringlichsten Themen in der Gemeinde?

Deckert: Kinder! Vereine! Bauen! Ich werde aber nicht nur diesen, sondern allen Themen meine volle Aufmerksamkeit schenken und diese sorgfältig mit Verwaltung, Gemeinderat und zusammen mit den Menschen unserer Gemeinde neu denken und bewerten. Mir ist bewusst, es wird nicht immer nur eine Meinung geben, aber ich verspreche, dass es Lösungen und Kompromisse geben wird, mit denen wir alle zufrieden sein können.

Was würden Sie von Ihren drei Hauptthemen als erstes angehen, mit welchen konkreten Maßnahmen?

Deckert: Das Thema Kinder und Kindergärten beschäftigt uns alle. Hier werde ich mit einer Standortanalyse der vorhandenen Kindergärten Klarheit schaffen, wie es zukünftig in diesem Bereich weitergeht, gerade in Bezug auf die kleinen Ortsteile. Ist es möglich, alle Einrichtungen zu halten? Fragen, auf die ich gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie dem Gemeinderat Antworten und Lösungen suchen werde.

Wie wollen Sie allen vier Ortsteilen gerecht werden?

Deckert: Durch mein Leben in unserer schönen Gemeinde habe ich Verbindungen und Wurzeln in allen Ortsteilen. Für mich sind alle Ortsteile gleich wichtig und gleich stark. Wir müssen künftig in unserer Gemeinde noch mehr zusammenhalten, uns gegenseitig helfen und uns unterstützen. Jeder Ortsteil unterstützt jeden. Nur so sind wir stark und können gemeinsam noch mehr erreichen, denn es geht nur miteinander.

Transparenz und Bürgernähe sind vielzitierte Begriffe. Wie möchten Sie die Bürger in die Kommunalpolitik miteinbinden?

Deckert: Ich möchte diese große Aufgabe angehen, die Kommunikation und das gemeinsame Miteinander, mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer liebenswerten Gemeinde zu verbessern. Diese Punkte sind für mich und nach meiner Erfahrung die wichtigsten Aspekte in der kommunalen Arbeit. Ein gutes und vertrauensvolles Miteinander ist die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Diese Vorstellung von Kommunikation und Kooperation möchte ich mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen und Gruppen der Gemeinde sowie mit den Mitgliedern des Gemeinde- und Ortschaftsrates pflegen. Ich verspreche eine neue Herangehensweise an die vorhandenen Probleme und Herausforderungen. Es wird bei mir, bei allen Ideen, Wünschen, Vorschlägen und Entscheidungen nur einen, und zwar den gemeinsamen Weg geben.

Wo sehen Sie die Gemeinde in acht Jahren?

Deckert: Acht Jahre sind eine lange Zeit. Da wir unsere Zukunft nicht voraussagen können, wir uns diese allerdings selbst gestalten können, liegt es nur an uns selbst, welchen Weg wir zusammen mit der Gemeinde Großrinderfeld einschlagen und in welche Richtung wir uns entwickeln werden. Ich werde als Bürgermeister, Organisator und Moderator den Weg ebnen und die Gemeinde zusammen mit dem Gemeinderat sowie den Bürgerinnen und Bürgern in eine erfolgreiche und gute Zukunft führen. Die Gemeinde Großrinderfeld soll sich weiterentwickeln, enger zusammenrücken und Kommunikation gemeinsam und miteinander leben.

Ganz direkt gefragt: Warum sollen die Großrinderfelder Ihnen die Stimme geben?

Deckert: Bei mir passt das Gesamtpaket und die Mischung aus meiner ehrlichen, offenen, kommunikativen und menschlichen Art sowie aus meiner Fachkompetenz aus dem Verwaltungs- und Baubereich. Aufgrund meiner langjährigen Rathauserfahrung weiß ich, was auf mich zukommen wird und bringe für Großrinderfeld sehr viel Wissen sowie viele Fachkenntnisse mit, welche für dieses anspruchsvolle Amt erforderlich sind. Ich kenne die Gemeinde bestens, weiß „wo der Schuh drückt“ und wo die Hebel angesetzt werden müssen.

Steckbrief: Stefan Deckert

Stellen Sie sich kurz als Person vor: Mein Name ist Stefan Deckert, ich bin 36 Jahre alt und lebe mit meiner Verlobten Elena und unserer kleinen Tochter Lara-Valentina im Ortsteil Schönfeld. Als staatlich geprüfter Bautechniker arbeite ich im öffentlichen Dienst im Rathaus beim Markt Höchberg.

Was sind Ihre Stärken? Ich bin sehr kommunikativ, kreativ, flexibel, zuverlässig und kompromissfähig.

Was sind Ihre Schwächen? Ungeduld, leider immer überpünktlich.

Welcher Typ sind Sie: Kino oder Theater? Kino. Leider aber viel zu selten. Berge oder Meer? Beides. Besonders liebe ich Kastelruth in Südtirol. Buch oder Film? Beides. Der ARD „Tatort“ ist für mich allerdings Pflicht. Sommer oder Winter? Winter. Ich mag die Weihnachtszeit mit der Familie. Paris oder London? London. Ich war schon dreimal dort.

Ihr Lebensmotto: Aus den Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen (Erich Kästner).

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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