Gerchsheim. Drei Jahre mussten die Menschen auf eine Fortsetzung des Gerchsheimer Weihnachtsmarktes warten, nun war es endlich wieder so weit. Die Straßen rund um die Kirche St. Johannes der Täufer waren mit Buden bestückt, einige Hausbesitzer öffneten ihre Höfe und Scheunen und die Besucher kamen in Scharen.
Bereits mittags, als Bürgermeister Johannes Leibold den Weihnachtsmarkt offiziell eröffnete, standen die Menschen dicht gedrängt und lauschten seinen Worten sowie dem anschließenden Singen der Kindergartenkinder. Trotz Kälte und leichtem Schneefall, die Menschen kamen gerne nach Gerchsheim und trafen sich mit Freunden und Bekannten. Endlich konnte man sich bei einem heißen Getränk mal wieder austauschen, eine Tradition, die in den letzten Jahren gelitten hatte.
Rund um das Kinderkarussell am Alten Rathaus war immer Betrieb, so dass sich der Nikolaus schwertat, in die Kirche zu kommen. Hier las er zusammen mit seinen Engelsbegleitern adventliche Geschichten. Ein seit Jahren beliebter Auftritt der Gruppe „Klangspiel“ mit Menschen aus den Gerlachsheimer Werkstätten spielte ebenfalls in der Kirche. Es wird wahrscheinlich ihr letzter Auftritt gewesen sein, denn die Gruppe soll sich nach der Pensionierung der Dirigentin auflösen, hörte man im Zuhörerraum mit großem Bedauern. Nicht beendet wird definitiv der sehr gut florierende Christbaumverkauf der Jugendfeuerwehr. Das Besondere dabei ist die direkte Lieferung nach Hause. Gut besucht war auch der Stand des Nabu Großrinderfeld und des Kinderfördervereins in einer Scheune, wo Kinder fleißig malen oder man sich über die Ziele der Vereine informieren konnte. Und im Feuerwehrgerätehaus gab es eine große Kaffee- und Kuchenbar. Die war zwar etwas abseits des allgemeinen Geschehens, aber trotzdem gut besucht.
Die Vereine hatten viel für das leibliche Wohl getan, sowohl heiße Getränke als auch heiße Speisen warteten auf die vielen Besucher des Weihnachtsmarktes. Und wer noch keine eigenen Plätzchen zu Hause hatte, dem konnte geholfen werden. Selbstgemachtes stand im Vordergrund aller Bemühungen um die Gäste auf dem Weihnachtsmarkt. Richtige Stimmung kam dann mit der untergehenden Sonne auf und so standen die Menschen noch lange unterhalb der Kirche und um die Kirche herum, denn so richtig nach Hause wollte keiner.
Zu wohl fühlte man sich und war froh, wieder gemeinsam zu feiern und sich auf das Weihnachtsfest vorzubereiten.
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