Boxtal. Die Sanierung des Teilstücks der Kreisstraße 2879 von der Einfahrt Richtung Boxtal an der Landesstraße 2310 bis kurz vor dem Ortseingang hat begonnen.
Am Montag hatten die Beschäftigten der Firma Konrad Bau aus Gerlachsheim bereits die Oberfläche der Kreisstraße abgefräst und die weiteren Arbeiten konnten angelaufen. Die Kosten für die Sanierung der Oberfläche der rund 350 Meter langen Strecke belaufen sich für den Landkreis Main-Tauber auf rund 82 000 Euro brutto. Wie die Verantwortlichen es Landratsamts mitteilten, werden vier Zentimeter Decke abgefräst und anschließend wieder eine vier Zentimeter dicke Asphaltdeckschicht eingebaut.
Voll gesperrt war der Streckenabschnitte bereits ab dem vergangenen Mittwoch. In den ersten Tagen war von Bauarbeiten dort allerdings nicht viel zu sehen. Dies sorgte für Unmut bei Einwohnern. Dirk Wichary aus Boxtal hatte sich an unserer Zeitung gewandt und den Ärger zum Ausdruck gebracht.
Er erklärte am Wochenende: „Ich habe mich mit vielen Bekannten unterhalten. Wir finden es sinnlos, dass seit Mittwoch gesperrt ist und nichts passiert.“ Am Freitagvormittag habe man lediglich auf einer Seite 50 Meter Bankett abgegraben. „Wir mussten jetzt schon fünf Tage große Umwege in Kauf nehmen, um nach Freudenberg oder Mondfeld zu kommen.“ Eine Sperrung ohne Arbeiten sei auch kontraproduktiv meinte er mit Blick auf CO2- und Spriteinsparung.
Bereits im Vorfeld der Maßnahme gab es von Boxtaler Bürgern Kritik an der Informationspolitik des Landkreises zur Sperrung. Anfangs hätten lediglich zwei Schilder auf die Straßensperrung und deren Zeitraum hingewiesen. Eine Begründung habe jedoch gefehlt, wurde moniert.
Unsere Zeitung hat beim Landratsamt Main-Tauber zum Ablauf der Arbeiten nachgefragt. Pressespreche Markus Moll erklärte, am Mittwochnachmittag, 16. August, sei die Baustelle eingerichtet worden. „Am Donnerstag und Freitag, 17. und 18. August, fanden Tätigkeiten in den Seitenbereichen der Straße statt. Hierbei wurde das Bankett abgeschoben.“ Dies sei notwendig, damit beim Fräsen der Deckschicht kein Gras und keine Erde ins Fräsgut gelangen. Am Montag habe man dann mit den Hauptarbeiten, dem Fräsen der Deckschicht begonnen. „Nach derzeitigem Stand werden die Arbeiten bis Mittwoch, 30. August, abgeschlossen sein“, sagte er weiter.
Die Arbeiten müssten unter Vollsperrung stattfinden. „Aus Gründen der Arbeitssicherheit sind die Arbeiten nicht unter halbseitiger Sperrung möglich. Die Arbeitsschutzrichtlinien lassen dies nicht zu“, so Moll.
Der Busverkehr wird während der Sperrung über den Seeweg neben der Kläranlage geleitet. Dieser ist sonst ausschließlich für den landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben. „Die Busse dürfen mit einer Sondergenehmigung den Parallelweg nutzen“, betonte Moll. bdg
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