Freudenberg. Ein Fackelmeer erleuchtete Samstagnacht den Main in Freudenberg. Dies war ein Zeichen dafür, dass das Fackelschwimmen der DLRG Freudenberg im Rahmen des Sommernachtsfests ein voller Erfolg war. Rund 50 Schwimmer, vom Kind bis zum Senior, schwammen mit brennenden Fackeln vom Wiesenweg aus den Main hinab. Die etwa 1,2 Kilometer lange Strecke endete in der Nähe der Pfarrgasse.
Das Fackelschwimmen fand erstmals anläßlich der 700-Jahr-Feier Freudenbergs 1987 statt. Dieses Jahr war es das zwölfte Mal, dass die Schwimmer den Main erleuchteten. Begleitet wurden sie von zwei Booten der DLRG. Insgesamt waren acht Helfer der DLRG Gruppen Freudenberg und zwei Helfer der DLRG Gruppe Höpfingen mit eigenem Boot im Einsatz.
Unter den Schwimmern waren Carsten Weinmann und Alex Schneider. Beide waren von ersten Fackelschwimmen an dabei. „Wir wollen die Tradition erhalten“, betonten sie. Irgendwann werde der Arm schwer, dann wechsle man die Fackel von einer in die andere Hand, erklärte Weinmann sein Vorgehen. Schneider ergänzte, flussabwärts gehe das Schwimmen wegen der Strömung einfacher. Das erste Mal am Start war die neunjährige Lea, die zusammen mit ihrem Großvater Günther Beck teilnahm. Sie schwimme gern und ihr Opa habe sie motiviert beim Fackelschwimmen mitzumachen, erzählte Lea. Um die Fackel brennend zum Ziel zu bringen waren alle Hilfsmittel erlaubt. Lea und ihr Großvater hatten eine eigene Brettkonstruktion mitgebracht, andere nutzten Styroporplatten, Konstruktionen aus Kisten oder Luftmatratzen. Wichtig war den organisatoren, dass keine Reste von Hilfsmitteln im Main zurück bleiben.
Am Samstagabend wurde nicht nur geschwommen, sondern auch gefeiert. Das Sommernachtsfest fand auf dem Festplatz beim Maingarten statt. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Band „Alive“. bdg
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