Trauer in Freudenberg

Liebe zur Musik geweckt

Hans Feigenbutz, frühere Rektor, im Alter von 96 Jahren gestorben

Von 
Birger-Daniel Grein
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Freudenberg. Hans Feigenbutz, Ehrenringträger und ehemalige Rektor der Lindtal-Schule (damals Grund- und Hauptschule) Freudenberg verstarb am 20. Oktober verstarb im Alter von 96 Jahren. Er hat Freudenberg auf vielfältige Weise geprägt und hatte sich neben der Pädagogik der Musik verschrieben.

Feigenbutz wurde am 30. Januar 1928 in Heidelberg geboren. Nach seinem Abitur studierte er vier Jahre in Heidelberg und Freiburg. Seine erste Lehrerstelle hatte er für sechs Jahre in Sasbach. 1957 hatte ihn der damalige Freudenberger Pfarrer Friedel in die Kleinstadt am Main geholt. 1969 wurde er Konrektor der Schule und 1986 deren Rektor.

Im Juli 1990 ging er in den Ruhestand. In Zeitungsartikeln zu seiner Abschiedsfeier wird Feigenbutz als jemand bezeichnet, der sich gut mit den Schülern verstand. Er habe in ihnen auch die Liebe zur Musik geweckt, seine persönliche Leidenschaft. Er war Organist in der Kirche, leitete den Kirchenchor sowie den Männergesangverein. Er erhielt unter anderem die Chorleiterehrennadel Deutscher Sängerbund, die Vereinsehrennadel und wurde zum Ehrendirigenten ernannt.

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Am 2. Januar 1994 wurde Feigenbutz von Bürgermeister Heinz Hofmann mit dem goldenen Ehrenring ausgezeichnet. Diese hohe Auszeichnung der Stadt erhielt der Geehrte für herausragendes Engagement im Kulturgeschehen im musikalischen Bereich zum Wohle der Stadt Freudenberg. Bei der Ernennung hatte Hofmann neben dem bereits ausgeführten Engagement auf vieles weitere verwiesen: Regisseur beim Schülerchor, Leitung Theateraufführungen im Zieglersaal, Regisseur Jugendtheater und Musikalischer Leiter Schoude, die an den Freudenberger Prunksitzungen mitwirkten. Zudem komponierte und Texte Feigenbutz mehrere Lieder über Freudenberg: „Mein Freudenberg“, „Gelobet sei Frau Musica“ und „Burglied“. Zu seinem Engagement gehörte auch das Leiten vieler hochkarätigen Konzerte in der Stadt, wurde über Feigenbutz berichtet.

Von der Stadt Freudenberg heißt es über den Verstorbenen zudem: „Sein pädagogisches Verantwortungsbewusstsein gegenüber Schülern und Eltern und ein vertrauensvolles Miteinander im Lehrerkollegium zeichneten ihn aus.“ Stadt und heutige Schulleitung dankten ihm in ihrem Nachruf von Herzen für seine geleistete Arbeit zum Wohle der Stadt und der Lindtal-Schule und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

In vielen Zeitungsartikeln wurde zudem die Kollegialität und sein partnerschaftlicher Umgang gelobt. Feigenbutz lebte zuletzt in Eppelheim. Seine Beerdigung ist am Samstag, 26. Oktober 2024 um 10 Uhr auf dem Friedhof in Heidelberg-Rohrbach, berichtet die katholische Kirchengemeinde Freudenberg auf ihrer Internetseite.

Auch in Freudenberg gibt es für ihn eine Gedenk- und Trauerfeier. Diese findet am Freitag, 15. November, um 18 Uhr in der Alten Kirche Freudenberg statt. Die Gedenkansprache wird Heinz Hofmann halten.

Freier Autor

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