Freudenberg. Die vielen ehrenamtlichen Aktiven des Burgschauspielvereins Freudenberg (BSV) und Berufsregisseur Jan-Markus Dieckmann sind seit 2020 ein erfolgreiches Team, das sich auch persönlich sehr gut versteht. So war es der logische Schluss für beide Seiten, den Vertrag über die Regie der Freudenberger Burgfestspiele bis mindestens 2025 zu verlängern. Am Donnerstag unterzeichneten BSV-Vorsitzender Matthias Gallas, sein Stellvertreter Roger Henning sowie Dieckmann im Sitzungssaal des Rathauses den neuen Vertrag.
Der Regisseur hat bislang zwei Stücke für den BSV inszeniert. Bei der Vertragsunterzeichnung erinnerte Gallas an das umfangreiche Auswahlverfahren für einen neuen Regisseur im Jahr 2020. Dieses sei auch durch die Pandemie erschwert worden. Am 2. Oktober 2020 habe man den Vertrag mit Dieckmann unterzeichnet. Auf dessen Empfehlung hin habe man in der Coronazeit das Stück „Das Gespenst von Canterville“ auf die Bühne gebracht. Es sei eine angesichts der Schauspielerzahl kleine Inszenierung gewesen, die ein riesiger Erfolg geworden sei.
„Schon bei der Inszenierung 2021 hat man festgestellt, dass die Chemie passt“, betonte der Vorsitzende. 2023 begeisterte man mit dem „Glöckner von Notre-Dame“ auf der große Bühne der Freudenburg. Der große Erfolg der Inszenierung spreche für sich, betonte Galas. Sie habe gezeigt, der Verein könne auch „große Stoffe“, mit wenig Personal und Geld Notre-Dame auf der Freudenburg entstehen lassen und Dickmann mit einer großen Anzahl an Akteuren umgehen.
„Die Hinführung aller Schauspieler in ihre Rollen, ein gelungenes Bühnenbild, tolle Musik- und Lichteffekte haben den ,Glöckner’ zu einer der besten Inszenierungen des Burgschauspielvereins werden lassen.“ Dies sei der Verdienst von Dieckmann, lobte der Redner. Mit seiner emphatischen Art habe der Regisseur einen Platz in den Herzen der Aktiven gefunden. Daher sei die Entscheidung für die Vertragsverlängerung bei Vorstand und Spielleitung eindeutig ausgefallen.
Bereits bei der Dernièrenfeier des „Glöckners“ habe Dickmann dann auch „Ja“ zu weiteren „Ehejahren“ mit dem Verein gesagt. Schnell sei man sich einig gewesen, den Vertrag zu den Bedingungen von 2020 fortzusetzen. Dieser läuft nun bis zum 15. Juli 2025 mit Verlängerungsoption für weitere Spielzeiten, so Gallas. Bis Ende 2023 soll das Stück für 2025 feststehen.
Bürgermeister und stellvertretender BSV-Vorsitzender Roger Henning betonte: „Der Verein hat über die Jahrzehnte mit dem Burgschauspiel Freudenberg überregional bekannt gemacht. Die Aufführungen holten Menschen in die Stadt.“ Er freute sich, dass man sich 2020 einstimmig für Dieckmann entschieden habe. „Man spürt deutlich die Freude und den Spaß aller bei den Aufführungen.“ Es sei eine Leistung, so viele Charaktere an Mitwirkenden zusammenzubringen und über die lange Zeit für Proben und Aufführungen die Motivation aufrecht zu erhalten. „Ich ziehe meinen Hut vor allen.“ Abschließend stellte er fest: „Dieckmann ist der richtige Mann an der richtigen Stelle.“
Der Regisseur betonte: „Ihr alle seid ein wahnsinnig toller Haufen Menschen. Ich habe von Anfang an begonnen, mich in Euch zu verlieben.“ So viel Engagement und Herzblut über Jahre finde man selten. „Ich bin froh und glücklich, ein Teil davon zu sein und Burg und Menschen zu verzaubern.“ Er freute sich, dass auch die BSV Aktiven dieses Gefühl haben.
Die Entscheidung den Vertrag zur verlängern, sei ihm leichtgefallen, bekannte Dieckmann. Dank sprach er Vorstand, Spielleitung sowie allen Aktiven des Vereins aus und erklärte: „Ich freue mich wahnsinnig auf die Zeit und bin gespannt.“ bdg
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