Technischer Ausschuss tagte

Grünes Licht für mehrere Baumaßnahmen

Feuerwehr Freudenberg erhält für rund 17 600 Euro eine neue Tragkraftspritze

Von 
Birger-Daniel Grein
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Wo aktuell der ungenutzte Jugendraum ist, soll sich zukünftig eine öffentliche behindertengerechte Toilettenanlage befinden. Das Fenster wird durch den offenen Eingang ersetzt. © Birger-Daniel Grein

Freudenberg. Weitestgehend Einigkeit herrschte bei den Beschlüssen des technischen Ausschusses Freudenberg. Dieser behandelte am Montag sowohl öffentliche als auch private Bauthemen.

Einstimmige Zustimmung gab es für den Bauantrag für die Schaffung einer öffentlichen barrierefreien Toilette im Rathaus Rauenberg (die FN berichteten). Die Zugänge werden so geschaffen, wie es mit dem Denkmalamt bei einem Vor-Ort-Termin im November abgestimmt wurde.

Grünes Licht für Wohnhaus-Bau

Im dritten Anlauf Zustimmung gab es für den privaten Bau eines Wohnhauses mit Einliegerwohnung und zwei Doppelgaragen. Dafür wurden mehrere Befreiungen beantragt, darunter auch eine für die deutliche Überschreitung der im Bebauungsplan festgelegten maximalen Traufhöhe. Zwei Mal hatten die Räte zuvor ihre Zustimmung verweigert, da man die Überschreitung der Höhe mehrheitlich nicht mittragen wollte.

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Birger-Daniel Grein
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Der Antragsteller hatte die Planungen bei der Höhenthematik nun geändert und das Gebäude auf dem Grundstück auch etwas anders positioniert. Bei der Westansicht reduziert sich die talseitigen Traufhöhe im neuen Plan von 9,39 auf 8,59 Meter (minus 0,80 Meter). Bei der Ostansicht erfolgt eine Reduzierung der talseitigen Traufhöhe von 7,99 m auf 7,19 m (ebenso minus 0,8 Meter). Im Westen wird die geplante bergseitige Traufhöhe um 0,54 Meter auf 3,05 Meter reduziert.

Im Bebauungsplan ist die maximale talseitige Traufhöhe auf je sechs Meter festgelegt, die bergseitige auf 3,25 Meter. Das gemeindliche Einvernehmen wurde nun einstimmig erteilt. Die Räte begrüßten, dass der Antragsteller den Einwänden entgegenkam.

Dieses Mal einstimmiges Einvernehmen gab es zudem für einen Bauantrag zum Umbau der ehemaligen Volksbank in Boxtal zu Wohnungen. Ursprünglich hatte der Gemeinderat das Einvernehmen in einer vorangegangenen Sitzung verweigert, da ein wasserführender Graben von der Garage überbaut werden soll und man damit keinen Zugriff mehr auf diesen hat. An der südöstlichen Grundstücksgrenze, wo der Neubau der Garage geplant ist, verläuft die Verdolung des Urbansgrabens. Für diese Verdolung ist kein Leitungsrecht im Grundbuch eingetragen, und es gibt keinen entsprechenden Eintrag im Baulastenverzeichnis. Durch das Landratsamt wurde die Stadt Freudenberg nun aufgefordert erneut zu entscheiden, nachdem ein Versagen des gemeindlichen Einvernehmens aus den vorgebrachten Gründen nicht möglich sei. Durch eine Kamerabefahrung ist der Verlauf der Verdolung mittlerweile bekannt. Die Verwaltung steht mit dem Antragssteller in Kontakt, um eine Lösung zu finden so die Vorlage. Stadtbaumeister Gunter Eisert erklärte, es liegt inzwischen ein Angebot für Verlegung des Grabens auf städtischen Grund vor. Das Thema wurde aber in der Sitzung nicht behandelt.

Neubau eines Ferienhauses

Mit einer Gegenstimme wurde das Einvernehmen zum Neubau eines Ferienhauses im Odenwaldring beschlossen. Die Mehrheit der Räte begrüßten diesen neuen Weg, da das städtische Hanggrundstück schwer zu verkaufen sei. Der Bauherr plant hier die Errichtung eines Ferienhauses in Holzrahmenbauweise. Zur Anpassung an die Hanglage soll das Gebäude auf Stahlstützen aufgeständert werden. Es sind Abweichungen vom Bebauungsplan bei der Dachform sowie eine leichte Überschreitung der Bergseitigen Traufhöhe beantragt. Christian Bartelt vertrat die Meinung, ein Ferienhaus passe nicht in ein reines Wohngebiet. Das Grundstück ist bisher nicht an den Antragsteller verkauft. Einen Bauantrag kann dieser dennoch stellen.

In den Anfragen schlug Margarete Schmidt vor, im Bereich Dürrhof Rauenberg einen Hundekotbeutelspender mit Mülleimer aufzustellen, vor allem für die Feriengäste, die dort mit ihren Hunden spazieren gehen. Bürgermeister Roger Henning wies darauf hin, dass es bereits viele solcher in Kernstadt und Ortsteilen gebe.

Zudem wies es auf die Kosten für Bestückung und Leerung hin. Er regte an, beim Betreiber der dortigen Ferienwohnung anzufragen, ob dieser bereit wäre, die Kosten zu übernehmen.

Keine Änderung beim Winterdienst

Keine Änderungen gibt es beim Winterdienst in den Ortsteilen, hieß es auf Frage von Döhner. Lob für den Bauhof gab es von Siegfried Berg für das schnelle Zurückschneiden von Hecken an öffentlichen Straßen.

Einstimmig beschloss der Technische Ausschuss am Montag zudem den Auftrag zur Beschaffung einer neuen Tragkraftspritze für die Feuerwehr Freudenberg für rund 17 600 Euro bei der Firma Magirus Ulm. Sie ersetzt die defekte 34 Jahre alte Tragkraftspritze des Löschgruppenfahrzeugs (LF) 8.

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