Konzert der städtischen Musikschule

Freudenberg: Städtische Musikschule stimmt auf Advent ein

Jung und Alt stellten ihr Können unter Beweis und ernteten viel Applaus. Der Auftritt des neuen Lehrers für Streichinstrumente, Paul Erb, war dabei nur einer von vielen Höhepunkten.

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Einer der Höhepunkte des Musikschulkonzerts in Freudenberg war der Auftritt des neuen Streichinstrumente-Lehrers Paul Erb, begleitet von seinen ebenso neuen Kollegin Barbara Chmiel. © Birger-Daniel Grein

Freudenberg. In der besonderen Atmosphäre der alten Kirche Freudenberg stimmten am Sonntag viele Schüler der städtischen Musikschule auf den Advent ein. Dabei präsentierten sich sowohl Anfänger als auch Konzerterfahrene gekonnt und erhielten viel Applaus.

Zu den Höhepunkten des späten Nachmittags gehörte der Streicherauftritt des neuen Lehrers für Streich-Instrumente, Paul Erb, begleitet von der neuen Lehrerin Barbara Chmiel am E-Piano. Zuerst spielte Erb „Grave“ aus der Sonate für Violine solo a-Moll von Johann Sebastian Bach. Gemeinsam ließen die beiden dann „Liebesleid“ von Fritz Kreisler erklingen.

50 neue Schüler und Schülerinnen

Musikschulleiter Michael Korn berichtete über Erb, dieser habe schon mit drei Jahren mit dem Violinespielen begonnen. Mit sechs oder sieben Jahren habe er erste Konzerte gegeben. Heute, mit 23 Jahren, habe er alle Meisterklassen absolviert. „Er erreichte schon fast alles, was er wollte“, so Korn über seinen neuen Kollegen. Nun komme „die absolute Spitze dazu“: Streichlehrer an der Musikschule Freudenberg zu sein.

Mit viel Bewegung stimmte der Schulchor (links) auf Weihnachten ein. Alle Mitwirkenden (rechts) wünschten sich mit John Lennons „War is over“ ein Weihachten ohne Kriege. © Birger-Daniel Grein

Über Chmiel sagte Korn, er habe länger um sie kämpfen müssen. Sie würden sich schon 40 Jahre kennen. Sie sei früher an der Musikschule Obernburg gewesen, nun habe er sie endlich für Freudenberg begeistern können.

Auch sonst hatte der Musikschulleiter Positives zu berichten. So habe man in diesem Schuljahr einen Zuwachs um 50 neuen Musikschülerinnen und Musikschüler. Außerdem freute er sich über ein duzend Erwachsene, die beim neuen Ukulelen-Kurs dabei sind.

Beim Konzert gab es eine große Vielfalt an Stilen, Instrumenten und Gesang. Dabei wurde zum Beispiel deutlich, wie vielfältig man den Weihnachtsklassiker „Lasst und froh und munter sein“ spielen kann. Eingestimmt wurden die zahlreichen Zuhörer vom Bläsertrio Tim Lanzer und Aaron Scheiber zusammen mit ihrem Lehrer Robin Weidinger mit „Trumpet Tune“ von Henry Purcell.

Traditionelles zu Gehör gebracht

Das Traditionsstück „Lass uns froh und munter sein, aus dem Hunsrück“ spielten Jula Track und Romy Hartig vierhändig am Klavier.

Isabella Luja sang, begleitet von Lehrerin Natalie Hirsch am Klavier, „Was ist Weihnachten für dich ?“ von Frieda Gold. Es erzählt über Begegnungen nach langer Zeit, der heilenden Kraft von Weihnachten für die Welt und das Gefühl der Verbundenheit und des Verzeihens. „Uns wird ganz warm, nur weil wir uns haben, ich liebe das Gefühl“, heißt es darin.

Mit viel Bewegung sangen die „Freudenberger Goldkehlchen“ (Schulchor von Musik- und Landtalschule) das Lied „Weihnachten ist auch für mich“ über schöne Weihnachtsgefühle. Korn beschrieb die Grundschüler als seine Herzkinder.

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Leni Henning sang, begleitet von Lehrerin Larissa Morlang am E-Piano, „Vierundzwanzig Fenster“. Passend dazu hatte sie zusammen mit ihrer Mutter ein Adventskalenderhaus als Kulisse gebastelt, das sie stolz präsentierte.

Liv Pfister spielte, begleitet von Lehrer Andre Petrick, „Twinkle, twinkle, little star“, die Melodie aus Frankreich ist zur Weihnachtszeit auch als „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ bekannt.

Als zwei Nikoläuse mit leuchtenden Mützen spielten Levin Eckert und Emil Schuhmacher (Trompete und Bariton) die bekannten Weihnachtslieder „Jingle Bells“ und „Leise rieselt der Schnee“.

Als Anfängerin im Sologesang ließ Marlene Dölger, begleitet von Korn, die Volksweise „Kling Glöckchen klingeling“ erschallen.

Von Vivaldi bis Weihnachtsklassiker alles dabei

Am Keyboard lies Vadim Gerner „Lasst uns froh und munter sein“ im Sound der Saxophone erklingen. Klassisch wurde es bei Helene Neubeck, die zusammen mit Chmiel am Klavier musizierte. Sie spielten „Der Winter“ aus „Die vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi spielte. Timo Carl wünschte am Keyboard musikalisch „Fröhliche Weihnacht“.

Als Multitalent zeigte sich unter anderem Franziska Arnold. Zuerst sang sie begleitet von Morlang „Eine Muh, eine Mäh“, anschließend spiele Franziska am Klavier „The Harpist“. Jung im Herzen sein vermittelte mit Yannis Zipprich mit seinem Saxophon und „Young at heart“ von Christopher Norton.

Das Gitarrenensemble berichtete mit Instrumentenspiel und Gesang über den kleinen Trommler, den Jungen, dessen einziges Geschenk für das Jesuskind sein Trommelspiel war.

Seit fast 40 Jahren ist das historische Ensemble Teil der Musikschule. Es ließ gleich vier Weihnachtslieder erklingen. Den Welthit „Feliz Navidad“ spielte und sang die Schulband „Crazy Kids“.

Auch Svenja Zipprich zeigte erneut ihr mehrfaches Musiktalent mit „Fantasy“ von Wolfgang Amadeus Mozart am Klavier und dem jazzigen Gesangsstück „It’s beginning to look a lot like christmas“.

„Let it snow“ wünschte sich Leonie Aulich, begleitet von Korn, gesanglich. Die beiden Erwachsenen Lilli Sommerfeld und Lilia Hapke spielten Gitarre und sangen zusammen mit Korn eines dessen Lieblingslieder: „A Weihnacht wie’s früher war.“

„War is over“

Sophie Scheiber ließ an der Gitarre „Sound of Silence“ erklingen. Zum Abschluss sangen alle Mitwirkenden zusammen mit dem Gitarrenkurs der Erwachsenen und allen Gästen „War is over“ von John Lennon. „Es gibt aktuell kein passenderes Weihnachtslied, denn es widmetet sich gegen alle Kriege auf dieser Welt“, so Korn.

Christine Biber, Vorsitzende des Fördervereins der Musikschule, dankte abschließend allen Lehrkräften und Schülern und wünschte ihnen und allen Zuschauern zusammen mit Korn einen schönen Advent.

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