Tierisches

Freudenberg: „Lucys“ Freigang nimmt glückliches Ende

Das einjährige Bennett-Känguru war am Samstag aus dem Rauch-Zoo entwischt. Am Montag ist es wohlbehalten zu seiner „Einheit“ zurückgekehrt

Von 
Klaus T. Mende
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Erst ein Jahr und schon neugierig, die Welt zu erkunden: Bennett-Känguru „Lucy“ ist nach seinem „Freigang“ wieder wohlbehalten zurückgekehrt. © Rauch-Zoo

Freudenberg. „Zuhause ist es dann doch am allerschönsten“, wird sich Bennett-Känguru „Lucy“ gedacht haben, nachdem es ganze zwei Tage seine Freiheit in und um Freudenberg genießen durfte. Das einjährige Weibchen war am Samstagvormittag aus dem Rauch-Zoo in der Maintal-Kommune ausgebüxt. Am Montag um die Mittagszeit ist es wieder in sein Gehege zu seiner „Einheit“, fünf Tiere, zurückgekehrt – wohlbehalten und unversehrt.

„Lucy“ sei am Samstag gegen 10 Uhr entwischt, teilt Thorsten Brüssel, stellvertretender Vorsitzender der Otto-Rauch-Stiftung, gegenüber den Fränkischen Nachrichten mit. Es sei wahrscheinlich, dass die „Flucht“ durch ein „mutmaßliches Fuchsloch unter dem Zaun gelungen ist“. Die Verantwortlichen des Rauch-Zoos hätten im Anschluss sofort die Polizei über den „Freigänger“ informiert, der es in der Folge sogar bis in die Verkehrshinweise im Radio gebracht hatte. Und auch viele Leser unserer Zeitung hatten Anteil am Schicksal des Kängurus genommen in der Hoffnung, dass der „Ausbruch“ ein gutes Ende finden würde.

Aufgrund des „Abkömmlings“ sei der Tierpark am Sonntag komplett geschlossen worden, lässt Thorsten Brüssel unsere Zeitung weiter wissen. Seitdem habe man das junge Beuteltier außerhalb des Zoo-Areals gezielt angefüttert. Am Montag sei „Lucy“ mit tatkräftiger Unterstützung von den Tierpflegern ins Hauptgehege getrieben, dort mit einem Kescher gefangen und in einer Transportbox wieder sicher in sein Gehege gebracht worden – sehr zur Freude seiner Artgenossen. Anschließend sei die Polizei sofort darüber in Kenntnis gesetzt worden mit der Bitte, sämtliche „Fahndungsmaßnahmen“ abzublasen.

Derzeit gebe es, so Brüssel, im Rauch-Zoo insgesamt ein Quintett an Bennett-Kängurus. Neben „Lucy“ sei ein weiteres ein Jahr alt, die anderen drei zählten fünf und sechs Lenze.

„Bennetts“ gehören im Übrigen zu den mittelgroßen Kängurus. Wenn der Nachwuchs nach nur 30 Tagen Tragezeit zur Welt kommt, ist er lediglich 0,6 Gramm schwer und etwa so groß wie eine Kaffeebohne.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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