Freudenbach. Die Hauptversammlung des Fördervereins „Freibad Freudenbach“ fand im Gemeindesaal Freudenbach statt. Ehrungen standen nicht auf der Tagesordnung, dafür Wahlen für den kompletten Vorstand.
Auch bei dieser Hauptversamm-lung wurde deutlich, dass sich die Arbeit des Fördervereins nicht nur auf Freibad spezifische Themen beschränkt. Denn der Förderverein ist für die Freudenbacher so wie in anderen Gemeinden etwa der Fußballverein. Das heißt, auch vor und nach der Badesaison nimmt der Verein in vielfältiger Form aktiv teil am örtlichen Gemeindeleben und hat sich damit zu einer tragenden Säule im gesellschaftlichen Leben des Ortes entwickelt.
In ihrem Jahresbericht ging Vorsitzende Eva von Schenk ausführlich auf das Geschehen im vergangenen Jahr ein, das wieder enorme Anforderungen an alle stellte. Nach der durch die Pandemie bedingten Zwangspause wurde im Januar im Gemeindehaus endlich wieder gekartelt, wo beim Preisschafkopf über 80 Teilnehmer verzeichnet wurden. Nach den jährlichen Arbeitseinsätzen im Frühjahr, wo man in schweißtreibender Arbeit die kompletten Farbschichten der letzten 25 Jahre entfernte, öffneten sich Mitte Mai die Pforten für die Badegäste. Im August organisierte man wieder das „Freibad- Sommer- Café“ mit den „Klosterwälder Musikanten“, das wieder zu einem Erfolg wurde, obwohl der Wettergott mehrmals versucht hatte, das Event zu stören. Die Hauptaufgabe des Vereins aber war und ist die Rundumbetreuung des Freibades. So waren im letzten Jahr nach der Saison und in diesem Jahr vor der Saison unzählige Arbeitstermine wahrzunehmen. In diesem Zusammenhang ging der Dank an Vorstandsmitglied und Bademeister Harald Neser, bei dem inzwischen seit über 28 Jahren fast alle organisatorischen Fäden zusammenlaufen, und der mit Herzblut und nimmermüdem Engagement dem Freibad Freudenbach dient.
PV-Anlage installiert
Am Ende der Saison wurde die Fotovoltaikanlage-Anlage installiert. Gewürdigt wurde der Einsatz von Yannik Tschischka und Christoph Hanft für die unentgeltliche Montagearbeit. Entgegen dem Plan, sich die Kosten zwischen Stadt und Verein zu teilen, konnte man die 30kwp- Anlage auch dank Spenden der Volksbank (5000 Euro), des Solar- und Energievereins (4000 Euro) und der Sparkasse Tauberfranken (750 Euro) alleine stemmen.
Harald Neser ging in seinem Bericht auf alle Arbeiten ein, die in direktem Zusammenhang mit dem Bad stehen, wie u.a. die gesamte Technik. Allerdings hätte er das Ganze ohne die ehrenamtliche Mithilfe der Mitglieder des Fördervereins und der Stadt nicht stemmen können, nicht zu vergessen die komplette Badeaufsicht an den Wochenenden durch die DLRG. Wenn nun die neue Saison beginnt, hoffe man, sie werde ähnlich gut wie letztes Jahr, als 14 000 Badegäste die Tore des Freibades passierten, der Spitzenwert pro Tag lag bei 460 Besuchern.
Kassiererin Margit Gackstatter vermeldete eine insgesamt positive Kassenlage. Namens der Kassenprüfer bescheinigte Werner Neser der Kassiererin eine vorbilde Buch- und Kassenführung, womit Entlastung zu empfehlen sei. Diese, beantragt durch Bürgermeister Uwe Hehn, wurde von der Versammlung einstimmig erteilt. In seinen Grußworten würdige der Bürgermeister vor allem die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Förderverein. Ohne diesen so starken, agilen und kreativen Förderverein, würde die Stadt dieses Freibad so nicht betreiben können. Auch bei dem Vorhaben Fotovoltaikanlage habe man sehr gut zusammen gearbeitet. Die Stadt stehe auch weiterhin voller Überzeugung hinter dem Förderverein und dem Freibad. Diese Worte hörte Ortsvorsteherin Christiane Zobel-Heißwolf natürlich gerne, die sich ebenso lobend über die gute Arbeit des Fördervereins äußerte. Ehrenarbeit sei eine Arbeit, die unbezahlbar sei, was der Förderverein auch im letzten Jahr durch sein ehrenamtliches Engagement für die die Ortschaft einmal mehr bewiesen habe. Sie sei sicher, dass der neue Vorstand den eingeschlagenen Weg weiter gehen werde, im Interesse der Ortschaft und im Interesse des Freibades. Sie sei fest davon überzeugt, so die Ortsvorsteherin, dass die Führung des Fördervereins durch kluge Entscheidungen, in enger Kooperation mit der Stadt in der Lage ist, das Freibad auf lange Sicht als eine wertvolle Einrichtung zu erhalten.
Saisoneröffnung
Obwohl die Neuwahlen einige Veränderungen ergaben, waren sie relativ schnell abgehandelt, da im Vorfeld alle Personalien geklärt worden waren. Am Ende gab die Vorsitzende einige Termine bekannt, unter anderem das traditionelle Freibad-Sommer-Café am Sonntag, 11. August, mit den „Klosterwälder Musikanten“.
Der Verein werde sich und das Freibad künftig in den verschiedenen sozialen Netzwerken noch wirksamer präsentieren. Der Dank ging an alle, die sich auch im letzten Jahr für die Sache Förderverein engagierten. Ein besonderer Dank ging an die Mitstreiter im Vorstand und ein Willkommensgruß an die „Neuen“ im Vorstand. Zuvor stellte Eva von Schenk das neue Logo vor, das nun auch den digitalen Ansprüchen gerecht wird.
Sollte das Wetter dem Förderverein keinen Strich durch die Rechnung machen, wird am Wochenende die Badesaison offiziell eröffnet. Öffnungszeiten: Sonntag bis Freitag 10 bis 20 Uhr, Samstag 10 bis 19 Uhr.
Die Wahlen des gesamten Vorstandes brachten folgendes Ergebnis: Eva von Schenk (Vorsitzende), Dorothe Nagel (Stellvertretende Vorsitzende), Isabell Neser (Schriftführer), Madeleine Wagner (zweite Schriftführerin), Margit Gackstatter (Kassiererin), Jule Vorherr (zweite Kassiererin), Matthias Buck, Walter Heinze, Harald Neser, Stephan Nagel, Hans Schatz, Siegfried Schambortzki, Thomas Tschischka, Tobias Vorherr, Helmut Weinmann, Christiane Zobel-Heißwolf (alles Beisitzer), Ann-Kathrin Kleinschrot, Werner Neser (beide Kassenprüfer).
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