Archshofen. Die Sanierung der K 2869 zwischen Archshofen und dem Knotenpunkt K 2868 bei Finsterlohr erregt weiter die Gemüter. Seit letzten Montag ist die rund 2,6 Kilometer lange Strecke nach rund vierwöchiger Sperrung wieder befahrbar, doch die Kritik am Ausbauzustand reißt nicht ab.
Das Landratsamt wies auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten darauf hin, dass die Arbeiten einen Tag länger als geplant gedauert hätten, weil „noch Restarbeiten erledigt werden mussten, beispielsweise mussten entlang der Borde Fugen geschnitten und diese vergossen werden, damit es zwischen den unterschiedlichen Materialien nicht zu Rissbildung kommt“. Die Abnahme der Straßenarbeiten fand am vergangenen Donnerstag statt. Wie Pressesprecher Markus Moll mitteilte, sei dabei unter anderem die Fahrbahn an bereits im Vorfeld festgelegten Stellen vermessen worden.
Nur die Deckschicht erneuert
Das Ergebnis sei gewesen, so Markus Moll, dass bis auf ein paar geringe Überschreitungen die zulässigen Toleranzmaße eingehalten würden. Maßgeblich seien hierfür die so genannten „ZTV-Asphalt“ – die „zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Verkehrsflächenbefestigungen aus Asphalt“. Die dabei festgestellten Überschreitungen seien jedoch so gering, dass sie nicht geeignet seien, Gewährleistungsansprüche auszulösen, führte der Pressesprecher gegenüber den FN weiter aus. „Wir weisen im Übrigen noch mal darauf hin, dass nur die Deckschicht erneuert wurde – also die oberen vier Zentimeter – so dass im Untergrund vorhandene Unebenheiten naturgemäß bestehen bleiben,“ sagte Markus Moll.
Fehler im Ort werden behoben
Diese Unebenheiten könnten nur bei einer grundhaften Erneuerung, mit entsprechend deutlich höheren Kosten, beseitigt werden, ergänzte der Pressesprecher. In Archshofen selbst wird von Gebäude 51 bis Gebäude 54 der fehlerhafte neue Asphaltbelag, der nicht auf der richtigen Höhe eingebaut war, nach der Maßgabe des Straßenbauamtes auf rund halber Breite der Fahrbahn ausgebaut und erneuert. Die Schächte innerhalb der Ortsdurchfahrt werden mit der Gemeinde zusammen überprüft und gegebenenfalls korrigiert, so Markus Moll abschließend.
Nicht betroffen ist von den jetzt abgeschlossenen Sanierungsarbeiten die Tauberbrücke in Archshofen. Ein Ingenieurbüro prüft derzeit, ob sie erhalten bleiben kann oder ob ein Ersatzneubau erforderlich ist. Diese Frage werde voraussichtlich erst nächstes Jahr entschieden, hieß es dazu jüngst aus dem Landratsamt. Erst nach Vorliegen des Gutachtens könne über den Zeitplan für eine Sanierung oder einen Neubau entschieden werden.
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