Creglingen. Wo die bekannte Ferienstraße „Romantische Straße“ auf das Urlaubsland des Taubertals trifft, ist ein international bekanntes Kunstwerk nicht weit: der Marienaltar des fränkischen Meisters Tilman Riemenschneider in der Creglinger Herrgottskirche.
Beleuchtung geändert
Vor einigen Jahren wurde bei der Renovierung der Herrgottskirche ein neues und aufwändiges Beleuchtungssystem für den Marienaltar installiert.
So wie der Altar den Gästen aus aller Welt heute präsentiert wird, hat der Künstler sein Werk selbst und haben ihn hunderttausende Besucher während der mittelalterlichen Wallfahrtszeit der Kapelle, nie gesehen.
Natürliches Licht, ergänzt mit Kerzenlicht, war für den mittelalterlichen Meister das Maß aller Dinge.
Manche Betrachter des Altars sind der Meinung, im Naturlicht sei der Altar ausdrucksvoller.
Ein direkter Vergleich ist auch in diesem Jahr wieder möglich: Eine Stunde des natürlichen Lichtes gibt es von Dienstag 2. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, jeweils von 17 bis 18 Uhr, denn dann wird die elektrische Beleuchtung des Marienaltars in der Kirche abgeschaltet.
Die Farbe des Holzes, der räumliche Eindruck (die neue und somit andere Schattenbildung) und die detaillierten Ausarbeitungen, verändern sich auf sehr interessante Weise. Wer kurz vor 17 Uhr in die Kirche tritt, sieht beide Lichtvarianten!
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