Posaunenchor Blumweiler-Schmerbach

Klangvolumen schien die Kirche beben zu lassen

Das 75-Jahr-Jubiläum mit einem beeindruckenden Konzert gefeiert

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cht
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Der Posaunenchor Blumweiler-Schmerbach feierte sein 75-Jahr-Jubiläum. © Chor

Blumweiler/Schmerbach. Sein 75-Jahr-Jubiläum hat jetzt der Posaunenchor Blumweiler-Schmerbach gefeiert.

Der Kirchenraum war festlich geschmückt, liebevoll gestaltete Programmhefte machten neugierig auf die Festfolge. Vor der Apsis war Platz geschaffen worden für 24 Musikerinnen und Musiker mit ihren großen und kleinen Instrumenten, die dann auch gleich mit einem mitreißenden Stück von Thomas Riegler „Tut mir auf die schöne Pforte“ loslegten. So viel Klangvolumen – die Kirche schien zu beben. Begeisterter Applaus brandete auf. Pfarrer Staak meinte: „Das hat es ja noch nie gegeben! Applaus gleich nach dem Vorspiel!“.

Er begann mit der Frage: „Was haben Otto Waalkes, Otmar Hitzfeld und Ken Follett gemeinsam mit dem Posaunenchor?“ – Schweigen. Sie feiern ihren 75. Geburtstag.

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Chorleiter Dieter Haas bedankte sich bei seinem Posaunenchor für die tolle Mitarbeit und auch für die Verstärkung der Gastbläser, die aus Finsterlohr, Vorbachzimmern und Elpersheim angereist waren.

Er freute sich jetzt darauf, beim nächsten Lied, das die Gemeinde sang, mitmusizieren zu können, da Lea Kilian das Dirigieren übernahm. Es war ihr erstes öffentliches Dirigat, Sie dirigierte noch ein zweites Stück.

Nach der Predigt richtete Albrecht Schuler, Landesreferent Posaunenarbeit des Evangelischen Jugendwerks, ein Grußwort an den Posaunenchor. Er erinnerte an die Anfänge. Es fehlte an allen Ecken, so wurden Instrumente von weither besorgt und oft in Naturalien bezahlt. Mit Mut und Gottvertrauen entstanden so die Chöre ganz im Sinne Martin Luthers.

Zeichen der Freundlichkeit

Für ihn war die Musik ein Zeichen der Freundlichkeit und Liebe Gottes und auch so kam ja das Evangelium unter die Leute. Danach folgte das Zwischenspiel von Richard Roblee: „Die Kirche steht gegründet“. Der Komponist hat die Klangwelt der Posaunenchöre bereichert mit Elementen des Swing. Christa Kleinschrodt überbrachte die Glückwünsche des Kirchengemeinderats und bedankte sich für die vielen Einsätze des Posaunenchors wie z.B. bei der Kirche im Grünen und das jährliche Mai-Konzert über den Dächern von Schmerbach. Chris Tellmann trug ein Gedicht vor, in dem es darum ging, dass die vielen Proben nicht genug zu loben seien und dass der Posaunenchor jedem Fest ein Glanzlicht aufsetze.

Danach folgten die Ehrungen. Jede und jeder wurde mit einer Urkunde und viel Applaus bedacht. Voran die Jüngsten, Rebecca Wüstner (für 7 Jahre) und Katharina Mayer (8 Jahre). Es folgten Jens Kellermann (14), Julia Kellermann (12) sowie Lea Kilian, Lisa Obermüller und Marco Zipfel für jeweils 18 Jahren. Weiter ging es mit Dieter Haas (43), Manfred Kilian (46), Gerold Kellermann (48), Reinhold Obermüller (50), Günter Reinhard und Fritz Küstner für 54 Jahre. Besonders geehrt wurde Friedmund Gerlinger für 61 Jahre Jahre Mitgliedschaft.

Gerahmte Urkunde

Dieter Haas erhielt für 20 Jahre als Dirigent eine gerahmte Urkunde. Nach dem Lied „Der Herr ist gut, in dessen Dienst wir stehen“ folgte die Segensbitte, schwungvoll intoniert von Richard Roblee: „Verleih uns Frieden gnädiglich“. Als Nachspiel gab es die „Pop Fanfare“ von Michael Schütz und einen frenetischen Applaus, der nach einer Zugabe verlangte: das „Rondino“ von Erk Mandell. Alle trafen sich zum fröhlichen Beisammensein auf dem Kirchplatz. Eine Fotogalerie ließ Erinnerungen aus 75 Jahren Vereinsleben wach werden. Zur großen Freude vieler war auch das Ehepaar Wessel angereist. Er war zehn Jahre hier Pfarrer und sie leitete den Kirchenchor.

Und immer wieder wurde erwähnt wie großartig es sei, dass sich so viele Menschen, jung und alt, ehrenamtlich engagieren und Musik machen zur Ehre Gottes, trotz Beruf oder anderen Verpflichtungen und dass die Angehörigen einfach „mitziehen“. Glück und Dankbarkeit waren herauszuhören in dem: „Schön, dass es euch gibt!“ cht

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