Am Freitag Mittag - Steinach trat über die Ufer / Ursache waren vor allem starke Regenfälle im Landkreis Neustadt/Aisch

In Niedersteinach war „Land unter“

Von 
Arno Boas
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Nur rund vier Jahre nach der letzten Überflutung hat es den Creglinger Stadtteil Niedersteinach am Freitag erneut erwischt: „Land unter“ hieß es nach starken Regenfällen.

Creglingen. Die Bilder vom letzten Hochwasser dürften den Einwohnern von Niedersteinach noch lebhaft in Erinnerung gewesen sein, als die Steinach am Freitag Mittag erneut über die Ufer trat. Starke Regenfälle im Landkreis Bad Neustadt/Aisch führten in der Folge zu dem Hochwasser im Steinachtal. Scheunen und Garagen liefen voll, die Ortsstraße war unpassierbar. Die Freiwillige Feuerwehr Reinsbronn/Niedersteinach und die Kollegen der Feuerwehr Creglingen/Mitte rückten an, und auch viele freiwillige Helfer waren im Einsatz, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Überflutet war auch die Straße zwischen Sechselbach und Reinsbronn, unterhalb der Burg Brauneck.

Spundwände aufgebaut

Im Einsatz war zudem die Freiwillige Feuerwehr Archshofen, die vorsorglich die Spundwände der Hochwasserschutz-Anlagen in Archshofen aufbaute. Der Wasserstands-Pegel Archshofen lag am frühen Nachmittag bei einem Höchstwert von 2,06 Meter – in normalen Zeiten sind es maximal 50 Zentimeter. Am späten Nachmittag stagnierte der Wert, Entwarnung konnte aber noch nicht gegeben werden, weil der südlich von Rothenburg gelegene Pegel in Bockenfeld nachmittags noch anstieg. Dort lag der Wert bei 3,19 Meter.

Auch in Frauental war die Lage kritisch, doch hat die Steinachbrücke das Hochwasser gerade noch passieren lassen, so dass es bis zum Nachmittag zu keinen Überschwemmungen kam. In Waldmannshofen machte das ehemalige Wasserschloss seinem Namen alle Ehre. Der Graben lief voll, so dass man einen Eindruck davon bekommen konnte, wie das Wasserschloss einstmals ausgesehen haben mag.

„Wir beobachten die Lage weiter“, sagte auf Anfrage Esther Hillenbrand, die im Rathaus für die Koordination zuständig und zugleich bei der Feuerwehr als Maschinistin tätig ist. Die Creglinger Kläranlage sei stets voll funktionsfähig gewesen, so Hillenbrand.

Redaktion Redakteur bei den FN

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