Evangelische Kirche

Hoch geschätzten Gemeindepfarrer verabschiedet

Matthias Haas künftig für Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit zuständig

Von 
peka
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Matthias Haas übernimmt die Pfarrstelle „Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit“ des Weikersheimer Kirchenbezirks. Unser Bild zeigt ihn (Mitte) zusammen mit (von links) Dekanin Renate Meixner, dem Verbundkirchengemeinderatsvorsitzenden Jochen Heppel, Pfarrerin Simone Mielke und Pfarrerin Anne Brehm-Haas. © Keßler

Reinsbronn. Matthias Haas wechselt den Arbeitsbereich, aber nicht den Dienstort. Als Gemeindepfarrer im Oberen Bezirk wurde er verabschiedet. Jetzt übernimmt er das Sonderpfarramt für „Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit“.

Der Taubergrund sei eine Tourismusregion, stellte Dekanin Renate Meixner beim Adventsnachmittag im Reinsbronner Gemeindehaus fest. Darum habe die Weikersheimer Bezirkssynode schon 2018 die Einrichtung dieser 50-prozentigen Pfarrstelle, zunächst befristet auf sechs Jahre, beschlossen. Die Kirche müsse im Tourismusbereich aktiv sein, Menschen einladen zu ihren Veranstaltungen und auch dorthin gehen, wo die Leute seien, zu Messen etwa. Auch die Öffentlichkeitsarbeit sei ein Bereich, der zunehmend wichtig werde. Matthias Haas solle sich hier vor allem um die neuen sozialen Medien kümmern. Mit dem Jahreswechsel werde der bisherige Reinsbronner Pfarrer diese Stelle übernehmen – damit sei der letzte Punkt aus dem Pfarrplan 2024 umgesetzt.

Bisher habe Matthias Haas zusammen mit seiner Frau Anne Brehm-Haas die Pfarrstelle Reinsbronn in unterschiedlichen Modellen der Stellenteilung innegehabt. Er habe sich hier „mit seinen Gaben und Interessen, mit Herz, Leib und Seele“ eingebracht. Auch auf Bezirksebene sei er tätig gewesen als Bauernpfarrer, Dekansstellvertreter und Beauftragter für die Homepage des Kirchenbezirks (www.kirchenbezirk-weikersheim.de). Die durch die Stellenkürzung der Gemeindepfarrstelle Reinsbronn auf 50 Prozent nötigen Maßnahmen habe man dankenswerterweise im Creglinger Distrikt sorgfältig geplant.

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Ein Lob gebühre den Menschen hier, die bereit gewesen seien, Veränderungen anzugehen. „Es ist eine tolle Sache, dass die Zusammenführung von sechs Gemeinden (Archshofen, Frauental, Freudenbach, Reinsbronn, Sechselbach und Waldmannshofen) zur Verbundkirchengemeinde „Braunecker Land“ mit Nüchternheit und Pragmatismus gelungen sei. Betreut würden sie künftig von den Pfarrerinnen Anne Brehm-Haas und Simone Mielke, Freudenbach.

Wie sehr Matthias Haas in seinen Gemeinden geschätzt war, machte Jochen Heppel, Vorsitzender des Verbundkirchengemeinderats, in einer Ansprache deutlich, deren Teile durch das Klavierspiel von Edgar Habel gerahmt wurden. Ein „echter Glücksfall“ sei Matthias Haas für die Menschen hier gewesen durch seine lebensnahen Predigten und seine Fähigkeit zum Zuhören. Er habe „die Menschen angenommen, wie sie sind und die richtigen Worte gefunden bei Jung und Alt“.

Auch mit Gitarre und Trompete habe Matthias Haas den Menschen viel Freude bereitet. Er, so der Vorsitzende, freue sich, dass der beliebte Pfarrer vor Ort bleibe – und als Prediger sei er immer willkommen.

Ein Musterbeispiel lebensnaher und zugleich tiefsinniger Rede gab Pfarrer Matthias Haas mit adventlich-geistlichen Worten. Menschen hätten die verschiedensten Blickwinkel, stellte er den Zuhörern vor Augen, doch „Gott kommt. Er kommt entgegen. Er ist unterwegs“.

Musikalische Beiträge lieferten auch der Kirchenchor Sechselbach-Waldmannshofen unter der Leitung von Hans-Berthold Böll, Susanne Habel und Edgar Habel (Klavier vierhändig) sowie Susanne Habel und Petra Bender (Klavier, Flöte und Gesang). peka

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