Creglingen. Die Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Creglingen fand im Gemeindehaus Archshofen statt. Nach der Begrüßung durch den Kommandanten Dieter Thomas und einem Grußwort von Ortsvorsteher Walter Guntz blickte der Kommandant auf fünf Kleinbrände, einen Großbrand, 30 technische Hilfeleistungen sowie vier Fehlalarme zurück. Insbesondere das Wetter mit Hochwasser, Sturm und ein Starkregenereignis im Juli beschäftigten die Feuerwehrkräfte im Stadtgebiet Creglingen.
Zusätzlich wurden vier Abteilungskommandantendienstversammlungen abgehalten, um die Belange der Gesamtwehr zu koordinieren. 2024 absolvierten insgesamt 30 junge Menschen verschiedenste Ausbildungen in der Feuerwehr: 14 mal wurde die Grundausbildung gemeistert, zehn neue Sprechfunker, einen Atemschutzgeräteträger, drei Gruppenführer, einen Jugendfeuerwehrwart und einen weiteren Zugführer zählt die Creglinger Wehr. Zum 31. Dezember 2024 gehörten der Feuerwehr Creglingen 340 aktive Kameraden an, 13 Mitglieder zählen zur Altersabteilung und 38 Mitglieder umfasst die Jugendfeuerwehr. Diese Zahlen stimmen sehr positiv. Die aktive Feuerwehr zeichnet sich durch eine sehr gute Kameradschaft aus, die Jugendfeuerwehr glänzt mit einer erstklassigen Nachwuchsarbeit. Hier ist die erfreuliche Mitgliederentwicklung bei gleichzeitig solider Betreuerbasis mit nunmehr elf Jugendwarten zu nennen.
Hinzu kommt eine sehr hohe Bereitschaft zur Aus- und Weiterbildung und ein hohes Engagement der Führungskräfte, allen voran Kommandant Dieter Thomas, dessen Einsatz mehrfach gewürdigt wurde. Nicht zuletzt deshalb zeichnete die Stadt Creglingen die Feuerwehr als Ganzes beim vergangenen Pferdemarkt mit dem städtischen „Ehrenamts-Pferdle“ für besonderes Engagement aus.
Schriftführerin Daniela Pfeuffer fasste das vergangene Jahr zusammen und führte die Namen der Lehrgangsbesucher und Jubilare auf. Den Kassenbericht legte Kassier Fabian Deppisch ab. Manfred Gerlinger und Sebastian Gerlinger prüften die Kasse, Letzterer vermeldete den Bericht der Kassenprüfer und bescheinigte einwandfreie Arbeit.
Jugendfeuerwehr ist ein Aushängeschild
Sebastian Gerlinger trat erstmals als neuer Jugendfeuerwehrleiter vor die Versammlung und informierte über die 14-tägigen Übungsabende, bei denen praktische Übungen im Vordergrund standen. Zusammen mit Martin Brand, Michael Heißwolf, Jonas und Daniel Wolfarth, Mario Krüger, Christian Klenk, Markus Springer, Fabian Strobel, Ronja Saal und Armin Pfeffer betreute er zum 31. Dezember insgesamt 38 Jugendliche, davon sieben Mädchen. Für sein zehnjähriges Engagement als Jugendwart wurde Mario Krüger vom Kreisfeuerwehrverband Jahr geehrt.
Der Schriftführer der Jugendfeuerwehr – Mika Müller – berichtete davon, dass die Nachwuchsabteilung im letzten Jahr viel gelernt hat: 22 Mitglieder haben den Leistungsnachweis der Jugendflamme Stufe 1 abgelegt. Darüber hinaus wurde viel für die Kameradschaft getan. Lars Pfeffer legte den Kassenprüfungsbericht ab und nahm anschließend einige Spendengelder aus den Reihen der Versammlung entgegen.
Kreisbrandmeister Andreas Geyer ehrte die Jubilare für 25- und 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst. Er gab außerdem einen kurzen Überblick über die Feuerwehrthemen auf Landkreisebene, wie beispielsweise die Einführung des Digitalfunks, Förderrichtlinien für Fahrzeugbeschaffungen oder die Änderung des Feuerwehrgesetzes.
Bürgermeister Hehn bedankte sich in seinem Grußwort bei allen Feuerwehrkameraden für die große Verlässlichkeit – egal, ob bei Bränden, Unfällen, Unwettern oder Feiern, auch hier ist die Feuerwehr nämlich für das Absperren oder die Verkehrsregelung immer ein guter Partner. „Die Jugendarbeit macht mich schon stolz“, so Hehn, der sich außerdem freute, dass an der Generalversammlung so viele Feuerwehrmitglieder anwesend waren.
Gute Zusammenarbeit mit anderen Blaulichtorganisationen
Der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Sebastian Quenzer gab einen Einblick in die landesweiten Aufgaben und überbrachte die besten Grüße für die tolle Jugendarbeit von Kreisjugendwart Jochen Herschlein. Ins gleiche Horn stieß zu Beginn seines Grußworts Klaus Hügel vom Polizeiposten in Weikersheim. Er thematisierte zudem die gute Zusammenarbeit bei Bränden und drückte sein Unverständnis über zunehmende Angriffe auf Mitglieder der Blaulichtorganisationen im Einsatzfall aus. Gleichzeitig nutze er sein Grußwort um sich zu verabschieden, nach 44 Jahren geht es in den Ruhestand: „Ich werde meinem Nachfolger aber mitgeben, dass er hier oben eine echt gute Truppe hat“, so Klaus Hügel.
Pfarrer Matthias Haas wählte einen humorigen Einstieg in sein Grußwort – mit einer Ukulele im Gepäck sang er das Lied vom „Feuerwehrmann Sam“, um dann über das Stichwort „Hilfe in der Not“ den Vergleich zu ziehen zwischen dem Notruf 112 und einem Anruf bei Gott.
Walter Schnirch beendete mit einer kleinen Spende für die Jugendfeuerwehr sein Grußwort.
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