Buchen. Der Museumshof in Buchen gehört normalerweise zu den idyllischen Orten in der Stadt. Am Mittwoch aber herrschte zwischen Steinernem Bau, Trunzerhaus, Marstall und Zehntscheune emsiges Treiben: Die vier fünften Klassen des Burghardt-Gymnasiums bevölkerten beim „Museumstag“ ihrer Schule den geschichtsträchtigen Platz.
Der Museumstag wird schon seit einigen Jahren immer am Ende des Schuljahres durchgeführt, wobei die Teilnehmer der Museums-AG des BGB unter der Leitung von Stefan Sengenberger - unterstützt vom Leiter der Geschichts-AG, Michael Kolbenschlag – die „Neuen“ durch die Ausstellung „Buchen im Mittelalter“ führen. Die Ausstellung im Dachgeschoss des Trunzerhauses war in Kooperation des Vereins Bezirksmuseum und des Burghardt-Gymnasiums entstanden. Dort ist unter anderem der Original-Blecker zu sehen.
Das Bezirksmuseum hatte das Programm des Museumstages durch eine Reihe von Fachvorträgen mit Führungen zu Beginn der beiden Durchgänge ergänzt.
Norbert Weckbach stellte das Fotoarchiv Karl Weiß vor, Museumsvereins-Vorsitzender Wolfgang Hauck erläuterte den Bereich Technikgeschichte, Jürgen Strein machte die Schüler mit der Sammlung zu dem Komponisten Joseph Martin Kraus bekannt und Gabi und Walter Kammerer erläuterten die Exponate zur Erdgeschichte und zu den Fossilien.
Am meisten Interesse erregten aber, wie schon in den Vorjahren, drei weitere Stationen: Im Museumshof konnten die jungen Schüler Wäsche waschen, wie in der Zeit vor der Einführung der Elektrizität, und Mini-Katapulte basteln, und Gabi Handwerk und Sibylle Ostien öffneten unter dem Motto „Kleider machen Leute“ die Schränke der Textil-Sammlung und stellten mit den Schülern eine historische Modenschau zusammen.
Zu Beginn des Museumstages hatte Dr. Wolfgang Hauck dafür geworben, auch die weiteren Sammlungen des Museums an den sonntäglichen Öffnungszeiten zu besuchen und Stefan Sengenberger lud die Fünftklässler ein, sich an der Museums-AG zu beteiligen. str
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