Gemeinderat Buchen

Von der Mühle zum Seniorenbauernhof

Gremium veranlasst die Änderung des Bebauungsplans für die Obere Mühle. Nach Auskunft des Landratsamts ist das Projekt genehmigungsfähig

Von 
Martin Bernhard
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Die Idylle der ehemaligen Oberen Mühle soll auch nach dem Umbau zum Seniorenbauernhof erhalten bleiben. Der Gemeinderat hat die Änderung des Bebauungsplans am Dienstag veranlasst. © Martin Bernhard

Der Buchener Gemeinderat hat am Dienstag einstimmig beschlossen, den Bebauungsplan „XI-Mühltal“ zu ändern. Damit soll planerisch die Möglichkeit geschaffen werden, im Mühltal einen „Seniorenbauernhof“ einzurichten.

Buchen. Bei seiner Sitzung am Dienstag hat der Buchener Gemeinderat den Weg frei gemacht, um in der ehemaligen Oberen Mühle einen Seniorenbauernhof einzurichten. Denn er beauftragte die Stadtverwaltung damit, den Bebauungsplan für das betroffene Gebiet zu ändern, so dass die künftige Bauherrin, die „Nächstenliebe Weltweit“, dort seniorengerechte Häuser errichten kann (wir berichteten).

Die Mühle mit Haupthaus, Scheune und Leibgedinghaus steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Diese drei Gebäude sollen weitgehend in ihrer jetzigen Form bestehen bleiben. Auch die wertvollen Bäume sollen stehen und damit ein parkähnliches Umfeld erhalten bleiben. Die gemeinnützige GmbH plant, im unteren Bereich der Scheune mit ihren Gewölbekellern ein Hofcafé einzurichten. Im oberen Bereich könnte ein Raum für Veranstaltungen, Sport und Zusammenkünfte entstehen.

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Das eigentliche Mühlengebäude wurde 1983 zu einem Wohnhaus ausgebaut. Darin will die künftige Eigentümerin eine Küche, einen Hauswirtschaftsraum, Büroräume und zwei bis drei Wohnungen unterbringen.

Außerdem soll das Haus nach dem Umbau über eine Gemeinschaftsküche, ein großes Esszimmer und einen Aufenthaltsraum mit Kamin verfügen. Parkmöglichkeiten will man vor und nach der Zufahrt der Brücke über die Morre schaffen. Das Gelände selbst, auf dem acht neue Gebäude errichtet werden sollen, will „Nächstenliebe Weltweit“ mit seniorengerechten Wegen erschließen. Dort sollen die künftigen Bewohner ihre Wohnstätten mit Elektrofahrzeugen wie Golf-Caddys erreichen können.

Die acht neuen eingeschossigen Gebäude sollen sich in angemessenen Abständen über das gesamte Grundstück verteilen und über ein bis drei Wohneinheiten verfügen. Die Firma will diese in modularer Bauweise mit Holzfassaden errichten. Sie sollen aus wertvollen Materialien wie Lehm und Holz bestehen.

Wie die Stadtverwaltung mitteilte, bewertet die Baurechtsbehörde beim Landratsamt die geplante Baumaßnahme als genehmigungsfähig. Voraussetzung sei allerdings, dass der Bebauungsplan geändert werde. Mit seinem Beschluss vom Dienstag hat der Gemeinderat diese Änderung auf den Weg gebracht.

Redaktion

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