Jahreshauptversammlung

Verein „Rallye-Speed-Team RST“ Götzingen steht vor dem Ende

Nach fast 50-jährigem Bestehen leitet der Vorstand die nötigen Schritte zur Auflösung ein

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Götzingen. Der Verein „Rallye-Speed-Teams RST“ Götzingen soll aufgelöst werden. Dafür sprachen sich die Elf Teilnehmer der Jahreshauptversammlung aus. Diese war geprägt durch ihre spärliche Resonanz, kombiniert mit dem vielfach bei Vereinen zu registrierenden nachlassenden Interesse am Vereinsgeschehen. Stellvertretender Ortsvorsteher Jürgen Türschel übermittelte im Namen von Ortsvorsteherin Daniela Gramlich Grüße und bedankte sich bei den Vereinsmitgliedern für ihr jahrelanges Engagement im Ehrenamt.

In ihrem Tätigkeitsbericht wies Schriftführerin Veronika Leist auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie hin. Vieles habe in den vergangenen vier Jahren nicht stattfinden können. Sie erwähnte als bemerkenswerte Aktivität zum Beispiel die Spende einer Sitzgruppe für die Grünfläche bei der Freizeitanlage „Fitness am See“ beim „Nächstweiher“ sowie die Unterstützung einer von der Flutkatastrophe schwer betroffenen Familie im Ahrtal mit Wurzeln in Götzingen.

Den Finanzbericht präsentierte Kassenwart Gerd Leist, dem die Prüfer Karl Heß und Willi Holderbach eine einwandfreie Arbeit bestätigten. Daraufhin erteilte die Versammlung dem Vorstand einstimmig die Entlastung.

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Bei der anschließenden Neuwahl wurde der Vorstand einstimmig bestätigt. Damit bleibt Karl Hanifel Vorsitzender, sein Stellvertreter ist Manfred Herkert, Schriftführerin Veronika Leist, Kassenwart Gerd Leist, Sportwart Wilfried Rösch und Beisitzer sind Petra Hornung, Thomas Egenberger sowie Werner Hasselbach.

Anschließend ging der Vorsitzende auf die leider wenig erfreuliche Situation des Vereins ein. Er führte aus, dass man sich im Vorstandsgremium nach eingehender Beratung der Lage und der sich darbietenden Möglichkeiten schweren Herzens dazu entschlossen habe, die Auflösung des RST in Erwägung zu ziehen. Ein entsprechender Beschluss setze allerdings die Zustimmung von zwei Drittel der anwesenden Mitglieder voraus.

Da der Vorschlag nach ausführlicher Diskussion die Zustimmung aller elf anwesenden Mitglieder fand, soll die Vereinsauflösung in Angriff genommen werden. Die Vorstandschaft wird demzufolge die dazu nötigen Schritte in die Wege leiten.

Auch über Möglichkeiten der Weitergabe des Vereinsvermögens und -inventars wurden bereits Überlegungen angestellt. Die Mitglieder sollen über den Fortgang der Maßnahmen auf dem Laufenden gehalten werden.

Karl Hanifel wies darauf hin, dass der Verein damit nach fast 50-jährigem Bestehen aufgelöst werde. Er dankte den Teilnehmern der Versammlung, dass sie für dieses Schritt Verständnis zeigten.

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