Burger sieht Entwicklungspotenziale

Stadt Buchen erwirbt Gelände der Firma Fertig

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pm/mf
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Die Stadt Buchen erwirbt das Gelände der Firma Franz Fertig. Das verkündete Bürgermeister Roland Burger am Montagabend im Gemeinderat. © Maren Greß

Buchen. Das Buchener Traditionsunternehmen, die frühere Sitz- und Liegemöbelfabrik Fertig, hat im September 2022 im 131. Betriebsjahr Insolvenz angemeldet. Die Möbelproduktion musste im Frühjahr 2023 endgültig eingestellt werden (wir berichteten). Das Gelände stand in der Folge zum Verkauf. Der Gemeinderat der Stadt Buchen hat in seiner Sitzung am 23. Januar grundsätzlich entschieden, das Werksgelände erwerben zu wollen.
Bürgermeister Roland Burger teilte nun im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Montagabend im Alten Rathaus mit, dass er sich mit dem Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Steffen Rauschenbusch, über die Konditionen zur Übernahme des Fertigareals geeinigt habe. Der notarielle Kaufvertrag wird aktuell vorbereitet. Das 2,4 Hektar große Gelände mit einem Gebäudebestand von etwa 12 000 Quadratmetern Produktions- und Lagerflächen sowie einem Bürogebäude befindet sich oberhalb der Bahnanlagen zwischen dem Stadtkern und der Firma Hornbach Bau Union im Industriegebiet. Die Stadt Buchen will die städtebaulich sehr zentrale gelegene Industriebrache, die nur 300 Meter von der Stadthalle entfernt liegt, langfristig neu entwickeln.
Vorläufig bleibt das Gebäudeensemble jedoch unverändert bestehen, da die Dachflächen von der Genossenschaft Energie und Umwelt bis Ende 2032 zur Stromproduktion genutzt werden dürfen. Kurzfristig ist eine Zwischennutzung des Areals unter anderem für Zwecke des städtischen Bauhofs vorgesehen. Die von ehemaligen Mitarbeitern der Firma Fertig neu gegründete Odenwälder Möbel Manufaktur hat wesentliche Teile des Maschinenparks erworben und hat Interesse, einen Teilbereich der Gebäude weiterhin zu nutzen. Das wurde seitens der Stadt grundsätzlich zugesagt. Weitere Flächen sollen für Lagerzwecke vermietet werden, bis eine bauliche Neuordnung möglich und beschlossen ist.
Bürgermeister Burger freut sich über die Weichenstellung: „Eine Fläche dieser Größe und Lage bietet der Stadt Entwicklungsmöglichkeiten. Es ist gut, dass wir diese Fläche für die Stadt sichern konnten.“

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