Nachruf

Otto Hemberger ist im Alter von 88 Jahren gestorben

Der Buchener war jahrzehntelang in der Schützengesellschaft und in der FG „Narrhalla“ aktiv. Engagierter Kommunalpolitiker für die CDU

Von 
Martin Bernhard
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Otto Hemberger starb im Alter von 88 Jahren. © FN–Archiv

Buchen. Otto Hemberger ist tot. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und der Verdienstmedaille der Stadt Buchen starb am Samstag vor Pfingsten im Alter von 88 Jahren.

Bei der Waldbegehung des Buchener Gemeinderats Ende April vermisste man ihn. Die Krankheit, die zu seinem Tod führen sollte, verhinderte, dass der leidenschaftliche Förster, der er immer war, diesen Termin wahrnahm. Von 1959 bis 1985 war Hemberger für den Forstbezirk „Buchen Nord“ zuständig. Dann wechselte er für fast drei Jahre nach Bonn ins Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forst. Er war für „Neuartige Waldschäden“ zuständig. Doch es zog ihn 1988 wieder in heimatliche Gefilde – nicht zuletzt wegen seines Einsatzes in der Kommunalpolitik.

Stadt- und Kreisrat

Bis 1991 war Hemberger Oberamtsrat im Umweltministerium in Stuttgart. So konnte das CDU-Mitglied weiterhin seine Mandate im Gemeinderat (von 1971 bis 1994) und Kreistag (zwischen 1985 und 1989) wahrnehmen. 1991 wechselte er an das Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Europa-Angelegenheiten von Sachsen-Anhalt nach Magdeburg. 1997 wurde er als Ministerialrat pensioniert.

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In seiner Heimatstadt Buchen brachte Otto Hemberger sich stark ins Vereinsgeschehen ein. So trat er 1958 der Schützengesellschaft bei. Von 1981 bis 2005 war er deren Oberschützenmeister. In seiner Amtszeit bauten die Schützen ihre Sportschießanlage, man entwickelte den Schützenmarkt weiter und nahm weibliche Mitglieder auf. Hemberger gehörte zwischen 1966 und 2011 dem Vorstand des Badischen Sportschützenverbands und des Deutschen Schützenbunds an. 1991 unterstützte er die Schützengesellschaft im sächsischen Böhlitz-Ehrenberg bei ihrer Gründung. Auch bei der Buchener Fastnacht war Hemberger eine feste Größe. Seit 1958 gehörte er dieser als Elferrat an, entwickelte das Fastnachtsspiel mit, begründete das Narrengericht und war Gründungsvorsitzender der Steinzeittrommler.

Neben den bereits erwähnten Auszeichnungen erhielt Hemberger die Ehrenmedaille des Gemeindetags Baden-Württemberg. Er war Ehrenoberschützenmeister und Ehrenkreisschützenmeister. Er hinterlässt einen Sohn und eine Tochter sowie zwei Enkelkinder.

Redaktion

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