Heddebör. „Das war ein wunderbarer Faschenachtsabend“, da waren sich alle einig, denn die legendäre Frauenfastnacht in Heddebör war einmal mehr rundum gelungen. Neben dem außergewöhnlichen Antrittsbesuch von „Queen Camilla“ und „King Charles“ im Morretal ließen viele weitere Programmhöhepunkte den Abend zu einem besonderen Fastnachtserlebnis werden.
Nach der Begrüßung durch Birgit Neubauer vom Vorstandsteam der Frauengemeinschaft sorgten die ersten außergewöhnlichen Gäste, eine Abordnung von ABBA, für Furore und einen gelungenen Partystart im Sportheim.
Die Moderation des närrischen Abends erfolgte in gewohnter närrischer Routine durch Regina Eck. Birgit Neubauer kürte diese, da sie dieses Jahr das Dutzend vollmachte und bereits zum zwölften Mal die närrische Leitung innehatte, zur „Fastnachtskönigin aus dem Morretal“. Als „König des Abends“ sorgte deren Ehemann Thomas Eck für den musikalischen Schwung.
Eine erste Augenweide folgte mit dem Tanz der Minis. Diese tauchten „Blubb, Blubb“ tänzerisch ein in eine faszinierende Unterwasserwelt. Trainiert werden sie von Sabrina Fink, Tanja Frank, Tilda Sotic und Imke Schwing.
Der Radiosender „Morretal“, ein SWR-Außenstudio, ging dann bei der Frauenfastnacht auf Sendung. Reporterin Yvonne Peterhänsel als „Carla Columna“ führte unterstützt vom Vorstandsteam Silke Blumenschein-Meixner, Andrea Drews, Erika Mechler, Monika Kohler und Birgit Neubauer zahlreiche Interviews zu den aktuellen Heddebörmer Themen. Hinterfragt wurde, was die Menschen im Morretal bewegt, was ihnen fehlt und wo ihre Lieblingsplätze sind. Die Interviewpartner berichteten von einigen Orientierungsschwierigkeiten bei der Herbstwanderung der Frauengemeinschaft und von der Heddebörmer Ungarnfahrt mit dem Landrat ebenso wie von den Schließtagen im Heddebörmer Schwimmbad. Im Morretal wurden Waschbären gesichtet, die sich trotz Bauarbeiten nicht aus der Ruhe bringen lassen. Normalerweise herrscht Kälte in der Kirche, aber dieses Jahr an Heiligabend war eine „Bulle-Hitz“ und der Fachkräftemangel ist auch in Heddebör ein Thema und wurde selbst bei der Weihnachtsfeier im Dorfgemeinschaftshaus spürbar. Im Dorfgemeinschaftshaus kann das tapfere Schneiderlein gespielt werden. Im Radiosender „Morretal“ gab es auch einen Ausblick auf die Festwoche im Juli. Dass Hettigenbeuern bald kein staatlich anerkannter Erholungsort mehr sei, habe wohl nix mit dem Bau der Kläranlage zu tun, so das Ergebnis der Interviews.
Tanzmariechen Nele Fink verzauberte das Publikum mit seinem akrobatischen Können, Flick-Flack, Handstand, Rad oder Spagat, alles kein Problem, sondern anmutig mit Leichtigkeit dargeboten.
„Die Post ging dann ab“ bei der beeindruckenden Tanzdarbietung der Maxis der FG Götzianer. Schwungvoll stellten die Tänzerinnen, trainiert von Christina Berberich, Jana Volk, Matilda Noe und Kristin Mayer, die Briefe zu.
Zwei lustige Putzfrauen gaben sich mit Barbara Stuhl und Sieglinde Hess ein Stelldichein. Ob Besuch beim Schönheitschirurg oder bei der Polizeikontrolle, die Erlebnisse der beiden sorgten für viele Lacher.
Der „Partytrain“ machte dann ungebremst halt: Die gemischte Showtanzgruppe machte fetzig und rasant Station im Morretal, die Endstation der neuen Formation war dann natürlich im Lieblingsort Heddebör. Als Schaffner bzw. Trainer sind Simon Albrecht, Johanna Berberich und Pia Berberich für den gelungenen Tanz verantwortlich.
„Adele und Adelchen“ alias Elisabeth Schwing und Renate Hollschuh erheiterten mit lustigen Geschichtchen von früher. Egal ob Blasen an den Schuhen oder Hochzeitstisch in der Apotheke, der Beitrag war zum Tränen lachen. Grund zum Lachen hat auch noch das 98-jährige Fräulein Baumann, als das Sieglinde Hess seine Aufwartung machte.
Einen flotten „KFD-Rapp“ präsentierte das Vorstandsteam, es war gelungene Werbung für die Frauengemeinschaft „bei ’nem Wildberry-Lillet, wir sind in der kfd“, sie sangen von Gleichberechtigung und kreativen Ideen der Frauen. Zum letztjährigen 50-Jahr-Jubiläum zeigten sie nochmals, wie viel Power in den Heddebörmer Frauen steckt.
Als bestens informierte Bauarbeiter – Bob und Toni – machten Anne Brünner und Helga Schwab-Dörzenbach eine kurze Arbeitspause bei den Heddebörmer Frauen. Beim Glasfaser-Ausbau erfuhren sie viel Internes und brachten so manche Gegebenheit aus dem Ortsgeschehen ans Tageslicht. Die Vorkommnisse bei der Ungarnfahrt beleuchteten sie beispielsweise ebenso wie die Verschönerung des Kurparkes, den Kläranlagenbau, den Schulbezirkswechsel und die Sitzungen des Ortschaftsrates.
Königlich erfolgte der Antrittsbesuch von „King Charles“ und „Königin Camilla“ (Barbara Stuhl und Regina Eck). Einer der ersten Staatsbesuche führte ins „Tal der Liebe“, wo sie, dank ihrer witzigen Ansprache, mit viel Freude begrüßt wurden.
Mit dem Lied „Von Hinten“ erfolgte nach einem sehr gelungenen Programm die Überleitung zum Partyteil der Frauenfaschenacht, die wieder einmal das Prädikat „Spitze“ verdient hat. hes.
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