Zentralgewerbeschule Buchen

Leidenschaftliche Lehrkräfte verabschieden sich

Konrad Henn und Klaus Leitz begeben sich in den wohlverdienten Ruhestand, Daniela Allin übernimmt die Leitung einer anderen Schule

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Bei der Verabschiedung (von links) der Vorsitzende des Personalrates, Thomas Högerl, die Pensionäre Konrad Henn und Klaus Leitz mit Schulleiter Carlo Götz. © Strittmatter

Buchen. Das Schuljahresende bedeutet an Schulen immer auch Abschied zu nehmen. Die Absolventen verabschieden sich von ihren Mitschülern, die Lehrer von ihren Kollegen. Dieses Jahr verabschiedete sich das Kollegium der Zentralgewerbeschule Buchen (ZGB) von drei Kollegen: Konrad Henn, Klaus Leitz und Daniela Allin.

Konrad Henns Passion, das Schreinerhandwerk, war ihm bereits in die Wiege gelegt, denn schon sein Vater war Schreiner in Buchen. So verwundert es nicht, dass er nach Beendigung des Burghardt-Gymnasiums eine Ausbildung zum Schreiner begann, die ihn als junger Mann an die Berufsschule der ZGB führte. Nach der abgeschlossenen Lehre, folgte eine Beschäftigung in Hardheim und danach wieder in Buchen bei der Firma Reuschling, zunächst als Geselle und nach Ablegen der Meisterprüfung im Tischlerhandwerk 1987 auch als Meister.

Im Sommer 1994 begann dann die zweite Karriere des Pensionärs, die als Technischer Lehrer an der ZGB. Gleichzeitig mit der beginnenden Unterrichtstätigkeit erfolgte die pädagogische Ausbildung in Karlsruhe. An der ZGB wurde Konrad Henn dann zum festen Anker innerhalb der Holzabteilung, der dort auf allen Ebenen aktiv war: bei der dualen Ausbildung der Schreiner, bei der Berufsorientierung im Berufsvorbereitungsjahr und auch bei den Meistervorbereitungskursen.

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Die Ergebnisse seines überdurchschnittlichen Engagements bei der Arbeit mit seinen Schülern zeigte sich auch an den großen Holzspielzeugen, die man „dann auch auf verschiedenen Plätzen in der Stadt“ bewundern konnte und „das Stadtbild lange Zeit mitgeprägt“ haben, so Schulleiter Carlo Götz.

Die Verabschiedung des Technischen Oberlehrers Klaus Leitz war zunächst etwas ungewöhnlich, denn der leidenschaftliche Jäger wurde in der Aula der ZGB vom Jagdhornensemble der Jägervereinigung begrüßt. Danach wurde sein Wirken an der Schule mit einem Zwiegespräch von Götz und seinem Kollegen Rolf Becker aufgerollt.

Aufgewachsen ist Leitz in Hettingen. Nach der allgemeinbildenden Schule begann er 1979 eine Ausbildung zum Energiegeräteelektroniker in Altheim, deren schulischen Teil er an der ZGB absolvierte. Aus dieser Zeit präsentierte Götz die Karteikarte des Schülers Klaus Leitz und sie zeigt, dass man sich schon damals auf seine Verlässlichkeit vertrauen konnte: in dreieinhalb Jahren Schulzeit fehlte er nur an vier Tagen.

Nach der Ausbildung folgte eine mehrjährige Tätigkeit in der Industrie, in der Leitz sich ständig fortbildete. Seinen Wechsel in die Lehre folgte dan in zwei Schritten: Nach der Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker und des Erwerbs des Ausbildereignungsscheins wechselte er 1988 als Ausbilder an die Überbetriebliche Ausbildungsstätte in Buchen, zehn Jahre später an die ZGB. Für Leitz gilt in Bezug auf die Elektroabteilung das Gleiche wie bei Henn für die Holzabteilung, ohne ihn war seine Abteilung nicht denkbar. Auch seine Tätigkeit zeichnete sich durch überdurchschnittliches Engagement aus und dem Einsatz in vielen Schularten und auch in Prüfungsausschüssen und Meistervorbereitungskursen. Und auch für Leitz gilt, dass seine Tätigkeit in der Schule die Räumlichkeiten der ZGB verlassen hat: Das regelmäßige Läuten der Glocke im Hettinger Kriegerhain geht auf seine Expertise zurück.Die dritte Lehrerin, die die ZGB verlässt, ist Oberstudienrätin Daniela Allin. Sie wechselt als Schulleiterin an die Schelklinger Urspring-Schule (siehe weiteren Bericht). Si

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