Jubiläum - Erinnerung an 300 Jahre Odilienkult in Hettingen

Gedenktag der Ortspatronin gefeiert

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Pater Damianus erteilt zum Abschluss des Festgottesdienstes mit dem Ostensorium der Gemeinde den Wettersegen. © Karl Mackert

Hettingen. Das Höchste Fest der Pfarrgemeinde St. Peter u. Paul, der traditionelle Odilientag, wird immer am ersten Sonntag im Juli gefeiert – in Erinnerung an 300 Jahre Odilienkult in Hettingen. Die Pfarrei bekam 1720 vom Fuldaer Weihbischof Baron von Cloth Reliquien der Heiligen Odilia geschenkt.

Das wollte man bereits 2020 mit dem Freiburger Erzbischof Stephan Burger feiern, doch die Pandemie und die damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen ließen das nicht zu.

Bildstock eingeweiht

2021 entschloss man sich unter bestimmten Voraussetzungen einen Oper-Air-Gottesdienst an der Morrequelle abzuhalten und dabei den vom Steinmetz Drolshagen aus Preunschen gefertigten Odilienbildstock einzuweihen. Gottesdienst und Weihe vollzog der Leiter der Seelsorgeeinheit, Dekan Pfarrer Johannes Balbach.

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Da die Morrequellearena für Freiluftveranstaltungen mit vielen Leuten geradezu prädestiniert ist, wurde der Festgottesdienst zu Ehren der Heiligen Odilia in diesem Jahr erneut dort gefeiert.

Kaplan Pater Damianus feierte mit Diakon Gramlich den Festgottesdienst, der von der Musikkapelle unter der Leitung von Kantor Eckehard Kirchgeßner musikalisch gestaltetet wurde. Unter dem Schatten der Ahornallee waren jede Menge Sitzgelegenheiten für die zahlreichen Teilnehmer aufgestellt.

Die fünf Gruppen des Kindergartens St.Odilia, wie die Bären-, Märchen-, Mäuse-, Rumpelstilzchen- und Drachengruppe mit ihren Erzieherinnen sowie die diesjährigen Erstkommunionkinder waren da und hatten in den ersten Reihen Platz genommen. Sie eröffneten den Gottesdienst mit einem Lied. Zwischen den Bäumen hingen Bildergirlanden die zum Jubiläumsfest von den Kiga- Kindern gemalt wurden. Die Vereinsfahnen sichtbar drapiert, gaben dem Festplatz ein würdevolles Aussehen.

Diakon Gramlich befasste sich in seiner kurzen Predigt mit dem Leben der Heiligen Odilia, die blind geboren und durch die Taufe sehend geworden ist. Mit dem feierlichen Wettersegen den Pater Damianus zum Abschluss der Gemeinde spendete, endete der Festgottesdienst zu Ehren der Ortspatronin der Heiligen Odilia. Am späten Nachmittag fand dann in der Pfarrkirche die Heiligen Vesperstatt und die persönliche Verehrung der Odilienreliquie.

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