„Help-Festival“

Der Lausenberg leuchtet wieder

Das Festival lockt am 10. und 11. Mai mit seiner besonderen Atmosphäre nach Rinschheim

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Maximilian Münster
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Das „Help-Festival“ findet am 10. und 11. Mai statt. © Walter Jaufmann

Buchen. Letztes Jahr, es war ein Samstag im Mai, da klingelte bei der Stadt Buchen das Telefon. Ein Anruf aus Köln: Wo denn dieses „Help-Festival“ sei? Der jemand bekam Auskunft, setzte sich ins Auto und fuhr drei Stunden nach Rinschheim auf den Lausenberg. Das erzählt man sich im „Help-Verein“, der das Festival organisiert. Es scheint, als habe man sich mittlerweile in ganz Deutschland einen Namen gemacht. Am Freitag, 10., und Samstag, 11. Mai, findet das Festival nun wieder statt.

Rock bis Sonnenuntergang

Auf dem beschaulichen Lausenberg baut der „Help-Verein“ eine Bühne auf, er zündet Feuerschalen an und hängt Peace-Embleme in die Baumkronen. Dann gibt es Rockmusik, bis die Sonne lange untergegangen ist. Manchmal ziehen die Organisatoren augenzwinkernd den Vergleich mit „Woodstock“ oder „Rock am Ring“. So groß wird das „Help“ nicht, aber ein bisschen einzigartig sei man schon, sagen sie: „Echtes Festivalfeeling, wo gibt es das sonst in unserer Region?“

Zauberer dabei

Programm beim Festival

Freitag: 19 bis 20.15 Uhr Suitable Bastards; 20.30 bis 22 Uhr Guardian Angel; 22.15 bis 0.15 Uhr Rocklt!; 0.30 bis 2 Uhr Gritzone

Samstag: 15.10 bis 16.10 Uhr Villa!; 16.35 bis 17.20 Uhr Akkordeaner; 17.35 bis 18:05 Uhr Hammersbold; 18.20 bis 19.20 KrizRock; 19.35 bis 20.40 Uhr Should have Known; 20.55 bis 22.05 Uhr 5K and the Elephant; 22.15 bis 0.15 Uhr Black Shuck: 0.30 bis 2 Uhr StillRiot.

Am Freitagabend geht es los, zur Primetime um 19 Uhr starten „Suitable Bastards“, dann gehen „Guardian Angel“, „RockIt!“ und „Gritzone“ auf die Bühne. Am Samstag gibt es ab 15.10 Uhr Musik: „Villa!“, „Akkordeana“, „Hammersbold“, „KrizRock“, „Should have known“, „5K and the Elephant“, „Black Shuck“ und „StillRiot“ bis um 2 Uhr nachts. Am Samstagmorgen und -Nachmittag können die Kinder Stockbrot übers Feuer hängen oder sich von Förstern durch den Wald führen lassen. Einen Zauberer gibt es auch.

Fanartikel zu erwerben

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Am Eingang gibt es ein Festivalbändchen, auch das ist wie bei den großen Vorbildern. In diesem Jahr gibt es daneben einige Fanartikel zu erwerben: Anglerhüte und Trucker-Caps mit dem Festivallogo darauf. Wer die kauft, tut gleich noch etwas für den guten Zweck, denn der „Help-Verein“ spendet alles, was er einnimmt. Das Geld soll an zwei Kindergärten gehen, an einen in Uganda und einen in Nepal.

Unterstützung für DRK

In der Region will der Verein das DRK Buchen beim Aufbau der Tafel unterstützen. Und die Lebenshilfe in Hainstadt soll auch etwas bekommen.

Seit es das Festival auf dem Lausenberg gibt, wurden 100 000 Euro eingenommen und gespendet, schätzt der Verein. Immer floss das Geld in Hilfsprojekte in der Region und der Welt.

Das ist eine gute Sache, finden viele und unterstützen den Verein dabei. Buchens Bürgermeister Roland Burger übernimmt die Schirmherrschaft. Zwei Altheimer Landwirte stellen vier Hektar Wiese zur Verfügung, man kann darauf sein Wohnmobil oder den VW-Bus parken und übernachten.

Der Freizeitsportverein Rinschheim kümmert sich um die Verpflegung, er verkauft seinen „Lausenburger“, das ist ein Grünkernküchlein, und das „Rinschener Rumpsteak“, wobei es sich dabei um einen Fleischkäse handelt. Bei der Verpflegung achtet der „Help“-Verein darauf, dass alles aus der Region kommt und dass es möglichst nachhaltig zugeht. Das Essen gibt es auf die Hand, Becher sind kompostierbar. So bleibt das Festival plastikfrei.

Anmeldungen

Im letzten Jahr waren 2000 Besucher auf dem Lausenberg. Für dieses Mal haben sich schon Gäste aus Heidelberg, Stuttgart und Tübingen angekündigt, sagt der Verein. Und vielleicht ist auch wieder jemand aus Köln dabei.

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