Frühschoppen der FG „Narrhalla“

Buchen: "Best of" plus die Handballer beim "Narrhalla"-Frühschoppen

Von 
Michael Fürst
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Die Handball-Krachkapelle gehört zum FG-„Narrhalla“-Frühschoppen wie der Blecker nach Buchen. Sie eröffnete am Dienstag die bunte Traditionsveranstaltung im Hotel „Prinz Carl“. © Michael Fürst

Buchen. Der eine oder andere geladene Gast war noch ein bisschen blass um die Nase, als er sich am Faschenachtsdienstag gegen 10 Uhr ins Hotel „Prinz Carl“ begab. Lang waren die Buchener Nächte seit dem Schmutzigen Donnerstag gewesen und entsprechend kurz die Ruhezeiten. Doch bekanntlich schlägt den Buchener Narren keine Stund’, und deshalb gehört es zur schönen Pflicht beim Frühschoppen der FG „Narrhalla“ dabei zu sein. Gewiss ist den Gästen da nämlich: Sie werden bestens unterhalten.

Zu den „Blassnäslern“ gehörte auch der zweiten Vorsitzende der FG. Trotzdem führte Uwe Ristl beschwingt durchs kleine, aber feine Programm, an dem sich auch Landrat Dr. Achim Brötel im Huddelbätz-Kostüm und Bürgermeister Roland Burger im Ornat erfreuten. Wie sehr er die Faschenacht vermisst hatte, machte das Stadtoberhaupt dann auch in einem kessen Reim deutlich.

Kess getextet hatte auch die Krachkapelle der Buchener TSV-Handballer. In ihrem Liedbeitrag erinnerten die Musiker und Sänger an die närrischen Tage des Vorjahres. Da war die Faschenacht zwar per Dekret untersagt, doch ein echter Buchener ist eben kein echter Buchener, wenn er sich nicht doch fastnachtlich betätigt hätte. Nach dem Motto: „Jetzt kann man es ja sagen“, witzelten die Handballer über sich selbst und ihre Aktivitäten an den „tollen Tagen“ 2022. Zahlreiche Gäste erhielten dann liebevoll gestalteten Orden umgehängt.

Die „Moritaten“ des katholischen Frauenbundes zeigten nach den gelungenen Auftritten bei ihren Sitzungen noch einmal, wie kreativ, tiefsinnig und witzig sie das Stadtgeschehen der vergangenen Monate glossieren konnten. Dazu gab Helen Majer ihre „Fleisch-Ess-Lust“ zum Besten. Begleitet wurden beide Einlagen von Petra Reiß an der Gitarre.

Das traditionelle Buchener Wagenrad war ein weiterer Höhepunkt des Morgens. Freilich waren die Sängerinnen und Sänger auch noch etwas müde von der langen Rosenmontagsnacht, doch sie strahlten bei ihrem Vortrag dann solch eine Frische aus, dass alle Besucher total begeistert mitsangen und mitklatschten. Das glossierte Stadtgeschehen hatte Davorin Manovic in den Wagenradspeichen malerisch exzellent ins Bild gesetzt. Und natürlich durfte der „My Länd“-Hit nicht fehlen.

Nachdem Manfred Röckel und Martin Hahn von „Donner und Blitz“ dann noch die Klatsch- und Schunkelgeschwindigkeiten der Gäste exakt gemessen hatten, klang der Frühschoppen in seiner urigen Buchener Gemütlichkeit aus.

Damit waren gleichzeitig die letzten Stunden der Buchener Faschenachts-Kampagne 2022/23 eingeläutet.

Und, na klar: Gäste und Protagonisten erwiesen mit dem Bleckerkuss der Buchener Traditionsfigur ihre Ehre.

Ressortleitung Reporterchef und Leiter der Sportredaktion

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