Hollerbach. Der TSV Hollerbach beging sein 45-jähriges Bestehen in der Röckelscheune und startete mit einem gut besuchten Kindernachmittag in und um die Scheune. Hier standen die Kleinen im Mittelpunkt, sie durften verschiedene Stationen erleben, Stempel sammeln und sich zum Schluss eine Überraschung abholen.
Den „Tanz in den Mai“ eröffneten die Kinder des Kinderturnens der Kindergartenkinder unter der Leitung von Magdalena Spieß und Christine Grimm und zeigten auf der Bühne eine Kostprobe ihres Könnens. Danach gab Ingeborg Fronc einen Einblick in ihr Wirken als Übungsleiterin und stellte gekonnt mehre gesellige Tänze vor.
Ihrer Anleitung schloss sich Jung und Alt gerne an und nahm die Tanzfläche vor der Bühne in Beschlag. Es folgte ein Mitmachangebot für Kids und Teens, die drei Jugendlichen Ronja Adrian, Leila Mauz und Femke Ries wussten ihr Publikum zu begeistern.
Helfen und unterstützen
Den Auftakt für den Festakt gab der Kirchenchor Hollerbach / Oberneudorf unter der Leitung von Jochen Schwab mit dem Lied „Engel“. Mit dem Lied würde eine Botschaft beschrieben, die man auch im Vereinsleben wiederfinden könne, so die Vorsitzende Stefanie Adrian. Jeder könne für andere da sein, helfen und unterstützen.
Hier im Sportverein laufe das in erster Linie über die sportlichen Angebote und Gruppen, die eine Bereicherung für die Teilnehmenden darstellen. Darüber hinaus entfalte aber auch das Gesellige und der soziale Kontakt eine fast heilsame, auf jeden Fall eine wohltuende Wirkung. Somit bringe der Verein über die Übungsleiter und Übungsleiterinnen auf jeden Fall etwas von dem besungenen „Licht“ zu den Mitmenschen, so Adrian.
Gerade im Rückblick auf die letzten Jahre im Zeichen von Corona zeige der zeitweise Wegfall der Treffpunkte den enormen Wert dieser. Hier galt der Dank der Vorsitzenden allen Menschen im Verein, die in dieser Zeit durch ihr kreatives Tun dazu beigetragen haben, den Zusammenhalt der Gruppen, der Vereinsgemeinschaft und der Dorfgemeinschaft zu erhalten, etwa durch Anleitung von Übungen für zu Hause, die Nikolausbotschaft vor der Haustür, das Weihnachtsrätsel, Kappenabend Rückblick auf DVD oder die Herbstwanderung.
Wieder Kinderturnen
Alle diese Ideen wurden in dieser Zeit geboren und umgesetzt. Der Verein umfasse im Moment acht Gruppen von klein bis groß, Jung und Alt, aus dem Ort oder von auswärts. Adrian gab erfreut bekannt, dass ab September auch wieder das Kinderturnen Grundschule angeboten werde.
Ortsvorsteher Joachim Weis sagte, der TSV sei im Ort federführend bei der Organisation von Veranstaltungen und nehme somit eine wichtige Rolle im Dorfgeschehen ein.
Der „Circle of Life“, musikalisch vorgetragen vom Kirchenchor, umschließe den Anfang und das Ende, so Adrian und mit einer Gedenkminute wurde an den Ehrenvorsitzenden und Gründungsmitglied Manfred Kisner erinnert, der am 15. April starb. Dieser war wesentlich an der Gründung des Vereins im Jahre 1978 beteiligt und hatte von 1978 bis 1989 das Amt des Vorsitzenden inne. Gleichzeitig war er aktiver Tischtennisspieler und stand der Abteilung zeitweise als Abteilungsleiter vor. 1996 wurde er aufgrund seines Einsatzes für den Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Mitglieder geehrt
Ein Verein lebe von seinen Mitgliedern, den Dank für die Unterstützung drückte man einer Ehrung aus:
25 Jahre Mitgliedschaft: Adalbert Hafner, Hanna Hafner, Thorsten Mehl, Rudi Meixner, Birgit Meixner, Edgar Röckel.
30 Jahre Mitgliedschaft: Klaus Frank, Elke Frank, Rico Vogel.
40 Jahre Mitgliedschaft: Alfons Beeser, Regina Beeser, Silvia Brötel.
Für fünf Jahre Tätigkeit als Trainerinnen der Garde wurden Alina Zimmermann und Clara Bopp geehrt. Ihr Einsatz reiche von der Auswahl der Musik, dem Erstellen der Choreografie und das Einüben dieser, über das Organisieren der Auftritte bis hin zum Styling der Tänzerinnen. Gleichzeitig würden sie mit dem Angebot das Interesse der Jugendlichen Tänzerinnen treffen.
Auf 40 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand blickt Erika Kemmerer zurück. Sie sei stets zur Stelle, wenn Hilfe benötigt würde, und aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, vor allem in der Küche, auch immer eine zuverlässige Ansprechpartnerin beim Thema Planung und Organisation oder wenn „Not an der Frau“ ist.
Ingeborg Fronc hat in den 45 Jahren, in denen sie dem Verein als Übungsleiterin zu Verfügung steht, verschiedene Gruppen betreut und viele Turnerinnen begleitet. Angefangen mit der Frauengymnastik, danach der Seniorenbereich. Dazwischen entstand der Kurs „Bewegung und Entspannung zu Musik“. In all den Jahren sei Ingeborg Fronc auch bereit gewesen, mit den Gruppen aufzutreten und das nicht nur bei Hollerbacher Veranstaltungen, sondern auch auf regionaler und überregionaler Ebene. Ihr vielfältiges Engagement in Aus- und Fortbildung wirke in ihre Gruppen hinein, mache das Angebot attraktiv und sei eine Bereicherung für den Verein. „45 Jahre, das macht dir so schnell keiner nach, ich zieh den Hut vor so einer Leistung“, so Adrian.
Garde wirbelte
Als nächster Punkt wirbelte die Garde über die Bühne und überzeugte alle von ihrem Können. Nach der Hochsaison an Faschnacht ging das Training nahtlos weiter, heute durfte man einen eigens fürs Fest einstudierten Tanz erleben. Der „Tanz in den Mai“ fand seinen Abschluss mit einem Discoabend.
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