Kupprichhausen. Es läuft rund, bei der Chorgemeinschaft Liederkranz Kupprichhausen, so das Fazit der Generalversammlung im Proberaum. Im Mittelpunkt standen Neuwahlen und Ehrungen.
Nach der musikalischen Begrüßung durch den Chor unter der Leitung von Dirigent Viktor Schwarz mit den beiden Chorsätzen „Butterfly“ und „Nimm der Zeit zu leben“ gedachte die Vorsitzende Inge Hasenfuß-Deschner in einer Schweigeminute, die vom Chor gesanglich begleitet wurde, den verstorbenen Vereinsmitgliedern.
Nach Bekanntgabe der Tagesordnung übermittelte Pater Mateusz die Grüße der Seelsorgeeinheit und von Pater Bernard. Er dankte dem Chor für seine gesangliche Umrahmung bei kirchlichen Anlässen und Hochfesten. Er freue sich auch in der Zukunft auf den Chor bauen zu können und wünschte ihm eine erfolgreiche Zukunft.
In dem Bericht des Vorstandsteams berichtete Vorsitzende Inge Hasenfuß-Deschner über die Vereinsarbeit des vergangenen Jahres. Derzeit umfasst der Verein insgesamt 84 Mitglieder, von denen 35 – 20 Frauen und 15 Männer- aktiv im Chor sind. Erfreulich sei, dass 2024 auch ein neuer Sänger in den Chor gefunden hat und die Bassstimme verstärkt.
Über die vielfältigen Aktivitäten des Vereins berichtete ausführlich Schriftführerin Nadja Pfister in ihrem Jahresüberblick. Wie Inge Hasenfuß- Deschner in ihrem Bericht ausführte, waren neben der umfangreichen Probearbeit zahlreiche öffentliche und neun kirchliche Auftritte (f+nf Festgottesdienste und vier Beerdigungen) zu bestreiten, wobei sie besonders die Zusammenarbeit mit der Musikkapelle und die Auftritte beim Jahreskonzert und dem Weihnachtständchen des Musikvereins hervorhob. Ein Arbeitsschwerpunkt war auch 2024 wieder das Grünkernfest. Neben den gesanglichen Höhepunkten wurde auch die Kameradschaft nicht vernachlässigt. Ein besonderer Höhepunkt war der dreitägige Ausflug an den Bodensee und in den Schwarzwald. Ein ganz besonderes Danke sagte sie den aktiven Sängerrinnen und Sängern sowie Dirigent Viktor Schwarz für ihren Einsatz im Chor, der Seelsorgeeinheit und Stadt Boxberg für die finanzielle und ideelle Unterstützung, dem Vorstandsteam und den Helferinnen und Helfern sowie den auswärtigen Sängerinnen und Sängern für ihre Arbeit und die Bereitschaft im Chor mitzuwirken. Ein besonders Lob sowie ein Präsent gab es für die fleißigsten Probenbesucher Klaus Hellinger (36), Ruth Schweizer (35) und Erhard Heffner (35).
Auch finanziell hatte man bei der Chorgemeinschaft im zurückliegenden Jahr erfolgreich gewirtschaftet, wie Kassierer Erhard Heffner in seinem Bericht ausführte. Dank eines Einnahmeüberschusses wurd die Finanzbasis des Vereins auch im Jahr 2024 weiter verbessert. Kein Grund für Beanstandungen gab es bei der Kassenprüfung für Bruno Wagenblast und Johannes Schenk. Bruno Wagenblast lobte die saubere Kassenführung. Auf seinen Antrag erteilte die Versammlung dem Kassierer und dem Vorstand einstimmige Entlastung.
Ein Wehmutstropfen aber gab es an diesem Abend. Kassierer Erhard Heffner kandidierte nach 26 Jahren als Kassenverwalter nicht mehr für das Amt des Kassenführers. Die beiden Vorsitzenden Inge Hasenfuß-Deschner und Inge Bauer dankten dem scheidenden Kassierer für seine vorbildliche Arbeit in den vergangenen 26 Jahren als Kassierer sowie im Vorstandsteam und überreichten ihm ein Präsent.
Zufriedenheit auch bei Chorleiter Viktor Schwarz in seinem Dirigentenbericht: Er dankte den Sängerinnen und Sängern für ihren Einsatz im Chor und die Breitschaft ihre Freizeit für das Singen aufzuwenden. Er hoffe auch für die Zukunft auf eine erfolgreiche Chorarbeit und ein harmonischen Miteinander.
Vorsitzende Inge Bauer und Präsident Wolfgang Rungevom Sängerbund Badisch Franken führten die Ehrungen durch. Für ihre 60-jährige aktive Zeit als Sängerin bei der Chorgemeinschaft überreichte er an Elisabeth Thüry die Urkunde des Deutschen Chorverbandes und die goldene Ehrenbrosche mit der Zahl „60“. In seiner Laudatio unterstrich Runge Engagement und Leistung von Elisabeth Thüry in den vergangenen 60 Jahren für den Chorgesang und die Gemeinschaft. Es sei nicht selbstverständlich so viel Freizeit und Verzicht zu opfern. Dem Verein und der Geehrten wünschte er auch weiterhin eine erfolgreiche Zukunft.
Seit 40 Jahren ist Alois Hönninger Mitglied in der Chorgemeinschaft. Für seine langjährige Treue und Unterstützung erhielt er von den beiden Vorsitzenden die goldenen Vereinsehrennadel und ein Präsent überreicht.
Turnusgemäß standen Wahlen auf der Tagesordnung, die von Bürgermeisterin Heidrun Beck durchgeführt wurden. In ihrem Grußwort dankte sie dem Chor für seine kulturelle Arbeit und Einsatz in der Dorfgemeinschaft und der Stadt Boxberg. Dem Verein, den Führungsverantwortlichen und dem Chor sagte sie ein herzliches Danke für ihre Arbeit und wünsche ihnen eine erfolgreiche Zukunft.
Bei den Neuwahlen wurden Cornelia Mahler-Rapp als neue Kassenführerin, Karin Körner, Simone Keppner, Alfred Wagenblast und Anastasia Sander- Repp als Beisitzer, Inge Höhnle und Ruth Schweizer als Notenwartinnen, Gisbert Jäcklein und Bruno Hasenfuß als Fahnenträger sowie Bruno Wagenblast und Johannes Schenk als Kassenprüfer für die kommenden zwei Jahre in den Vorstand gewählt. Bürgermeisterin Heidrun Beck dankte den Gewählten für ihre Bereitschaft Funktionen zu übernehmen.
Dank für den Einsatz der Chorgemeinschaft in der Dorf- und Vereinsgemeinschaft sagte auch Ortsvorsteherin Karin Körner. Sei schön wenn man bei Veranstaltungen und Anlässen im Dorf stets auf eine intakte Gemeinschaft zurückgreifen könnte. Dem Chor wünschte sie auch weiterhin eine erfolgreiche und harmonische Vereins- und Chorarbeit. Beim Punkt Verschiedenes gab Inge Bauer noch die bereits für 2024 bekannten Termine bekannt. Besonders wies sie auf den Termin 5. April 2025 hin bei dem die Chorgemeinschaft mit einem Liederabend im Dorfgemeinschaftshaus ihr 130-jähriges Jubiläum feiert. Auch wird künftig ein Gremium gebildet, das vorab die Liedbeiträge bei Auftritten festlegt. Für die Vereinsfahnen wurde ein neuer Aufbewahrungsort auf der Empore der Pfarrkirche gefunden. Inge Bauer bedankt sich bei den beiden Fahnenträgern für den Fahnenumzug sowie der Pfarrgemeinde für die Aufbewahrungsmöglichkeit in der Kirche. Nachdem bei TO Wünsche und Anträge keine Wortmeldungen vorlagen bedankte sich die beiden Vorsitzenden bei allen Anwesenden für ihr Kommen, Mitarbeit und Unterstützung sowie den Helferinnen und Helfern für die Vorbereitung und Ausrichtung der Versammlung.
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