Drei Kirchenbezirke auf dem Weg zur Einheit

Bedeutenden Schritt auf dem Weg zur Fusion in Schöntal gemacht

Geistliche Leitung traf sich zu einer zweitägigen Konferenz.

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Rund 50 Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakoninnen und Diakone, Bezirkskantoren und Bezirkskantorin sowie die Geschäftsführungen der Verwaltungsämter kamen in Schöntal zusammen. © Kirchenbezirke

Tauber-Odenwald. Die evangelischen Kirchengemeinden und ihre ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Kirchenbezirken Mosbach, Adelsheim-Boxberg und Wertheim dürfen sich freuen: Ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Fusion der drei Bezirke wurde mit einer zweitägigen Konferenz im Kloster Schöntal gemacht. Rund 50 Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakoninnen und Diakone, Bezirkskantoren und Bezirkskantorin sowie die Geschäftsführungen der Verwaltungsämter kamen zusammen, um sich geistlich und organisatorisch auf die bevorstehende Veränderungen vorzubereiten.

Den Auftakt bildete ein Gottesdienst, in dem Wibke Klomp, Folkhard Krall und Ingolf Stromberger als Dekanin und Dekane der Kirchenbezirke betonten: Es geht um geistliche Leitung – und darum, sich von Jesus Christus leiten zu lassen. Die Fusion bietet die Chance eines Miteinanders, das davon geprägt ist, die verschiedenen Gaben der Menschen und die Stärken der Regionen einzubringen.

Gelegenheit für vertiefte Begegnung und Austausch

Bereits in den vergangenen Monaten hatten erste Begegnungen stattgefunden, etwa bei der Wahl der neuen Schuldekane Gunnar Kuderer und Birgit Niehaus sowie bei gemeinsamen Fortbildungen. Die zweitägige Konferenz bot nun die Gelegenheit für vertiefte Begegnung und Austausch.

Im Jahr 2026 werden sich die drei Kirchenbezirke zu einem gemeinsamen Kirchenbezirk vereinigen. Die Zahlen sprechen für sich: In Wertheim leben rund 15.000 evangelische Christinnen und Christen, in Adelsheim-Boxberg etwa 17.000 und in Mosbach rund 25.000. Hinzu kommen rund 2.000 Mitarbeitende in Diakonie, Kindergärten, Gemeinden und Serviceämtern sowie etwa 3.000 Ehrenamtliche in den Gemeinden – eine große Gemeinschaft, die gemeinsam Kirche lebt.

Dekan Folkhard Krall (Mosbach), Dekan Ingolf Stromberger (Adelsheim-Boxberg) und Dekanin Wibke Klomp (Wertheim) betonten die Chancen, die in der Zusammenführung liegen. „Es geht um die Menschen in unseren Kirchenbezirken“, so Klomp. „Die Freude an der Zusammenarbeit war nicht nur zu spüren, sondern auf dieser Konferenz erfahrbar.“ Auch Krall zeigte sich optimistisch: „Die Menschen in den Gemeinden können sich freuen über den Teamgeist, der spürbar ist. Wir brauchen einander und wir ergänzen uns in unserer Vielfalt.“ Und Stromberger fasste zusammen: „Als neuer Dekan diesen frischen Wind zu spüren – da freue ich mich, mit den Menschen im neuen Kirchenbezirk Kirche gemeinsam zu gestalten.“

Die Konferenz in Schöntal war damit nicht nur ein organisatorischer Meilenstein, sondern ein geistliches Signal: Die Fusion sei mehr als eine strukturelle Veränderung, sie sei ein gemeinsamer Weg in eine lebendige Zukunft der Kirche.

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