Laudenbach. Viele Ehrengäste, viele Grußworte. Das war auch bei der Hauptversammlung der Kreisjäger-Vereinigung Mergentheim so. Alle Redner betonten die Wichtigkeit der Jagd für Umwelt, Natur und Gesellschaft. Weikersheims Bürgermeister Nick Schuppert bescheinigte, dass das Miteinander von Jäger und Kommune hervorragend laufe. Am Kauf von Kitzrettern beteilige sich die Stadt und was die Befreiung von der Hundesteuer ab 2024 angehe, so sei diese bereits im Gemeinderat vorberaten. Der Erste Landesbeamte Florian Busch sagte, dass die Jäger einen gesunden Wildbestand erhielten, aber auch den Arten-, Tier- und Naturschutz sowie die Landschaftspflege unterstützten. Sie seien Vermittler im Gespräch mit den Landwirten und enge Partner von Behörden und Verwaltungen. Ein großes Lob sprach Busch der von den drei KJVen betriebenen Jagdschule Taubertal aus. MdL Dr. Wolfgang Reinhart nannte die Jägerschaft „Bewahrer von Kultur und Brauchtum“. Er ging unter anderem auf die Biber-Problematik ein. Hier müsse eine Balance zwischen Arten- und Naturschutz erlaubt sein, fand Reinhart.
Der Wertheimer Kreisjägermeister Hubertus Lotz stellte die „Freundschaft über die KJV-Grenzen hinaus“ heraus, sein Tauberbischofsheimer Amtskollege Hubertus Hartnagel ging auf die gemeinsam betriebene Jagdschule Taubertal ein, die für eine erstklassige Vorbereitung auf die Jägerprüfung stehe. Die Grüße der Stadt Bad Mergentheim überbrachte die stellvertretende Bürgermeisterin Manuela Zahn. Der stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Jürgen Vossler forderte er ein „aktives Wolfsmanagement“. Die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Anja Lotz riet den Jägern, nicht müde zu werden, „für eine positive öffentliche Wahrnehmung und eine jagdlich aufgeklärte Gesellschaft einzutreten“. Der Vorsitzende des Fischereivereins Bad Mergentheim, Dr. Andreas Schmitt, betonte schließlich, dass „Fischer und Jäger seit jeher in Freundschaft verbunden sind“. HP