Im Industriepark Würth

Über 400 Teilnehmende aus acht Ländern

Siebtes Fachforum C-Teile-Management lieferte Denkanstöße und Lösungsansätze

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pm-wü
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Bad Mergentheim. Effizienter, produktiver, profitabler: Wie es in Zeiten ständiger Veränderungen sowie zunehmender Herausforderungen gelingen kann, den Wandel erfolgreich zu meistern, zeigten Expertinnen und Experten aus Industrie, Handel, Wissenschaft und Beratung bei der siebten Auflage des Fachforums C-Teile-Management. Unter dem Motto „Wandel gestalten. Gemeinsam voran“ kamen zwei Tage lang über 400 Teilnehmende aus acht Ländern im Industriepark Würth bei Würth Industrie Service zusammen.

Seit der Erstauflage 2017 habe man schon 2700 nationale sowie internationale Gäste empfangen. Neben Denkanstößen zu Lösungsansätzen „rund um eine sichere, resiliente Produktionsmittel- und Betriebsmittelversorgung“ stünden Impulse zu Markttrends sowie aktuellen Herausforderungen im Fokus, sagte eingangs Martin Jauss, Sprecher der Geschäftsführung von Würth Industrie Service.

Unternehmen stünden angesichts von Industrie 4.0 vor sich verändernden Märkten. Dabei seien es längst nicht mehr nur Automatisierung und Digitalisierung, welche die Industriebranche beschäftigten.

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pm
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Weiterhin dominierten schwankende Rohstoffpreise, volatile Lieferketten, wirtschaftspolitische Veränderungen, anspruchsvolle Arbeitsmärkte und die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit die aktuelle Marktsituation über alle Länder und Kontinente hinweg. Mit welchen Stellhebeln es diese Entwicklungen zu bewältigen gilt, darüber sprachen die Expertinnen und Experten aus Industrie, Handel, Wissenschaft und Beratung beim Fachforum.

Jauss gab Einblicke in die Würth Industrie Service als C-Teile-Produzet und Ehrengast Benjamin Würth, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe, rückte das Familienunternehmen unter dem Tenor „Tradition und Innovation“ in den Fokus.

Außerdem referierte Rainer Bürkert als Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe zum Thema „Gemeinsam voran – Wie sieht die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Europa aus?“ und zeigte dabei Stellhebel wie Automatisierung, Energie- und Ressourcenunabhängigkeit sowie die Konzentration auf Bildung auf, um als vereintes Europa zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung beizutragen.

Wie es die Zukunft der Arbeit mit generativer KI zu managen gilt, darüber sprach Prof. Dr. Henner Gimpel, Fachgebiet Digitales Management der Universität Hohenheim. Hierbei fokussierte er die Zukunft einer neuen, veränderten Arbeitswelt, in der Mensch und Künstliche Intelligenz erfolgreich interagieren. Auch Marcus Engel, Bereichsleiter Werk Elektronik bei Ziehl Abegg sowie Uwe Richter, Leiter Innovation Internationale Werke bei Ziehl Abegg, zeigten in einem gemeinsamen Impulsvortrags auf, wie es ihr Unternehmen durch Innovationen in der Produktion sowie der Etablierung einer digitalen Supply Chain in der Elektronikfertigung gelingt, am Puls der Zeit zu bleiben.

Hochbrisante Gesprächsthemen steuerte auch Lisa-Alexandra Reethen, Geschäftsleitung bei Bosch Climate Solutions, bei. Mit ihrem Vortrag „Die Industrie und der Klimaschutz – ein weites Feld mit großen Chancen“ rückte sie die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit unmittelbar in den Fokus aller Diskussionen.

Olaf Ambros, Leiter Technik und Entwicklung bei „baier & michels“, griff das Thema auf und sprach darüber, wie „b&m-Ecco Tec“ als Fertigungstechnologie Präzision, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit vereine. In einer Ausstellung stellte Würth Industrie Service seine Systemlösungen für Produktionsmaterialien sowie für Hilfs- und Betriebsmittel wie Arbeitsschutz, Werkzeuge oder Chemieartikel vor. Das Produktspektrum erstreckt sich auf über 1,4 Millionen Artikel. Dabei arbeitet das Unternehmen mit scannerunterstützten Regalsystemen und modularen oder auch selbstfahrenden Ausgabeautomaten.

Auch während eines Rundgang durch die Logistik konnten sich die Teilnehmenden auf rund 70 000 Quadratmetern einen Eindruck hinsichtlich der Verwirklichung von Automatisierung und Digitalisierung mithilfe von selbstlernenden Robotern, fahrerlosen Transportsystemen sowie Hochregal- und Shuttlelagern im Zusammenspiel mit den Mitarbeitenden verschaffen. pm-wü

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