„Beeindruckend“

Ortsbildprägendes Gebäude erstrahlt in neuem Glanz

Fachwerk-Fassade des Hachteler Rathauses komplett saniert

Lesedauer: 
Freuen sich über die frisch sanierte Rathaus-Fassade in Hachtel (von links): Ortsvorsteher Brand, OB Glatthaar und Stadtrat Rothenfels. © Stadt Bad Mergentheim

Hachtel. Die schmucke Fachwerk-Fassade des Hachteler Rathauses ist komplett saniert worden. Bei einem Ortstermin überzeugten sich Oberbürgermeister Udo Glatthaar, Ortsvorsteher Reinhard Brand und der Hachteler Stadtrat Hubert Rothenfels von dem gelungenen Ergebnis.

Über drei Haushaltsjahre waren auf Initiative des Ortsvorstehers von der Stadt Bad Mergentheim Mittel für das Vorhaben angespart worden, das schließlich im Sommerhalbjahr 2024 zur Umsetzung kam. Die Maßnahme ist zwar noch nicht schlussgerechnet, die ursprüngliche Kostenschätzung von rund 170 000 Euro kann nach derzeitiger Kalkulation des Stadtbauamtes aber wohl sogar unterschritten werden. Reinhard Brand wies darauf hin, dass seit der bis dato letzten Fassadensanierung in den 1980er Jahren wieder Handlungsbedarf bestanden habe. Schließlich gehe es um das „erste Haus am Platze“, das zudem ortsbildprägend sei. „Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden: Balken und Putz strahlen wieder in den richtigen Farbtönen und es gibt jetzt kein aufgebrochenes Fachwerk mehr“, sagte der Ortsvorsteher.

Er betonte, dass sämtliche Arbeiten mit der Höheren Denkmalschutzbehörde abgestimmt worden waren. Vom Ergebnis der Instandsetzung begeistert zeigte sich auch Oberbürgermeister Udo Glatthaar. „Die Sanierung der Rathaus-Fassade in Hachtel war ein wichtiges Teilort-Projekt für uns als Stadt und dieses besondere Gebäude ist beeindruckend hergerichtet worden“. Zwar sei es notwendig gewesen, die Finanzierung über drei Jahre zu strecken, doch mindere dies nicht das Bekenntnis Bad Mergentheims zu starkem Engagement vor Ort. „Projekte, die das Ortsbild aufwerten, wirken sich auch auf das Lebensgefühl der Einwohnerinnen und Einwohner positiv aus“, zeigte sich der OB überzeugt. Hubert Rothenfels unterstrich, dass dem Gemeinderat solche Investitionen weiter ein wichtiges Anliegen blieben.

Mehr zum Thema

Markelsheim im Bundes-Pilotprojekt „LandStation“

Hohe Konzept-Förderung für eine Mobilitäts-Drehscheibe

Veröffentlicht
Von
stv
Mehr erfahren
Gerüchteküche brodelte

Bad Mergentheim: Millionen-Invest für Savoy-Hotel

Veröffentlicht
Von
Klaus T. Mende
Mehr erfahren

Sascha Bickel zur Idee einer erweiterten Tiefgarage Bad Mergentheim: Viele Fliegen mit einer Klappe schlagen

Veröffentlicht
Kommentar von
Sascha Bickel
Mehr erfahren

Im Ausblick kündigte Ortsvorsteher Reinhard Brand an, dass auch die Schaukästen wieder installiert würden und noch kleinere Arbeiten an der Treppe sowie der Mauer ausstünden, die zeitnah erledigt werden sollen. Er bedankte sich bei der Stadt für die Unterstützung und wies abschließend darauf hin, dass das Gebäude neben der Rathaus-Funktion für die Ortschaft auch deshalb sehr bedeutend sei, weil es den berühmten Hachteler Erfinder Ottmar Mergenthaler würdige.

Das alte Geburtshaus Mergenthalers musste wegen Baufälligkeit abgerissen werden. An gleicher Stelle wurde das heutige Gebäude nach Originalplänen wieder aufgebaut und 1954 eingeweiht. Es beheimatet aktuell neben dem Bürgermeisteramt auch das Ottmar-Mergenthaler-Museum inklusive einer original „Linotype“-Setzmaschine sowie das Ortsarchiv. Dank von Udo Glatthaar, Reinhard Brand und Hubert Rothenfels galt auch allen, die an der Ausführung der Fassaden-Sanierung handwerklich beteiligt waren.

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten