Bad Mergentheim. Es gibt seit ein paar Wochen einen neuen, kleinen, handlichen Kunstführer der Staatlichen Schlösser und Gärten zum „Residenzschloss Mergentheim“.
Maike Trentin-Meyer, Konservatorin bei den Staatlichen Schlössern und Gärten, gibt einen geschichtlichen Abriss ab 1219, als die Herren von Hohenlohe-Weikersheim das Ordenshaus Mergentheim begründeten.
Als der Stammsitz des Deutschen Ordens in Preußen aufgegeben werden musste, wurde Mergentheim 1527 zur Ordenszentrale und Sitz des Hochmeisters. Durch Napoleon gelangten Gebiet und Schloss an das neue Königreich Württemberg, der Orden wurde enteignet und verlegte seinen Sitz 1809 nach Wien.
Das Büchlein gibt einen Überblick zur Baugeschichte, gibt viele Hilfestellungen für einen Rundgang und stellt besonders die künstlerisch wertvolle Berwarttreppe, den Kapitelsaal als Herzstück und die Schlosskirche heraus.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die Puppenstubensammlung und das Mörike-Kabinett. Im Laufe der Geschichte wurde das Schloss auch mal als Kaserne, Polizeischule oder Kleiderfabrik genutzt. Ein mit vielen Bildern und Details bestückter Kunstführer für an Heimatgeschichte Interessierte und solche, die es werden wollen. BS
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