Bad Mergentheim. 2,5 Millionen Euro, „die Freude machen“, werden aktuell laut Stadtwerk-Geschäftsführer Paul Gehrig ins Holzhackschnitzel-Heizkraftwerk gesteckt, um die beschlossene Leistungssteigerung im Bestand zu realisieren. Der größere Wärmebedarf über die Fernwärmeleitungen zu den Verbrauchern sei da und so erweitere man nun die Wärmeerzeugung um zwei Megawatt (MW) Leistung.
„So können wir das Erdgas als fossile Spitzenlast-Energie zu großen Teilen ersetzen“, sagte Gehrig den FN. Die Baumaßnahme soll bis Mitte Oktober schon erledigt sein und so rechtzeitig zur nächsten Heizperiode wirken.
Momentan werde das Dach geöffnet, um die tonnenschweren neuen Geräte einbauen zu können, unter anderem einen weiteren Wärmetauscher, der mit 0,8 MW ausschließlich den Wirkungsgrad der Anlage verbessern helfe. Dabei wird die Rauchgastemperatur von 180 Grad am Kaminausgang auf 120 Grad reduziert und damit eine Effizienzsteigerung der Anlage erreicht. Insgesamt sollen rund 8,5 Millionen Kilowattstunden zusätzliche Wärmeerzeugung durch regional verfügbare Waldhackschnitzel ermöglicht werden, die der aktuelle Lieferant bereits aus der Region zugesichert hat.
Außerdem wird laut Stadtwerk Tauberfranken ein weiterer Rauchgaszyklonfilter installiert, „mit dem das Rauchgas soweit gereinigt werden kann, dass der Schadstoffausstoß noch geringer ist als die ohnehin schon sehr niedrige Belastung vor der Erweiterung“.
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