Gemeinderat Bad Mergentheim

Klimaneutralität der Kurstadt erst 2040 und nicht schon 2034

Das kommunale Klimaschutzkonzept war am Donnerstag im Gemeinderat Bad Mergentheim auch kurz Thema.

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Sascha Bickel
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Bad Mergentheim. Das kommunale Klimaschutzkonzept war am Donnerstag im Gemeinderat auch kurz Thema. Entscheidungen gab es keine. Die Stadtverwaltung informierte lediglich darüber, dass man auf dem Weg sei, die beschlossene Klimaneutralität bis 2034 aber „aus fachlicher Sicht nicht haltbar“ sei und man sich deshalb dem landesweiten Ziel der Klimaneutralität bis 2040 angeschlossen habe. Das rief die Kritik der Grünen hervor. Deren Fraktionschef Hubert Schmieg monierte die verschobenen Ziele und die Stadt als „wenig ambitioniert“. Man warte zudem auf die neue Klimaschutzmanagerin innerhalb der Verwaltung. Jordan Murphy (SPD) fühlte sich übergangen und äußerte sich enttäuscht, dass man so viel Arbeit im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes 2020 hineingesteckt habe und jetzt einfach, ohne interne Abstimmung, von der neuen Zielmarke 2040 öffentlich erfahre.

CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Lehr erinnerte daran, dass die CDU ein Konzept zum Klimaschutz mit kleinen, wohlüberlegten Maßnahmen vor längerer Zeit eingebracht habe, es aber an der Umsetzung hapere. Dr. Klaus Hofmann (Freie Wähler) monierte, dass global betrachtet China und Indien für so viele schädliche Emissionen verantwortlich seien, dass die kleinen Schritte in Bad Mergentheim sowieso nicht groß ins Gewicht fallen.

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Sascha Bickel
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Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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