100 Jahre Kreisjägervereinigung

In Bad Mergentheim in neue Dimension der Musik entführt

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kjv
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Die fünf Alphornissen von Walberla nahmen die Zuhörer musikalisch mit in die Berge. © Kreisjägervereinigung

Bad Mergentheim. Über 400 Besucher strömten am Sonntagabend bei freiem Eintritt in das Münster St. Johannes, um die einzigartige Zusammenstellung der Instrumente und Chorgesang zu lauschen.

Unter Begleitung der Orgel zogen die Parforcehornbläser mit dem Stück „Marche d‘Entree“ ins vollbesetzte Münster ein. Kreisjägermeister Florian Dietzel begrüßte die über 400 Konzertgäste und die 50 Mitwirkende des Abends. Er ging in seiner Rede kurz auf das Jubiläumsjahr und die vielen erfolgreichen Veranstaltungen der Kreisjägervereinigung Mergentheim ein und stellte die wichtige Arbeit der Jägerschaft den interessierten Zuhörer vor. „Thematisch liegt es nahe, dass die Natur heute die wichtigste Rolle spielt. Natur und Schöpfung sind eins, und die großartige Akustik des Münsters unterstreicht die so gefühlvollen wie auch klanggewaltigen Stücke unserer Musiker“, meinte er. Sein besonderer Dank ging an Hornmeister Matthias Michelberger, den Ehrenkreisjägermeister Hariolf Scherer und Kirchenmusikdirektor Michael Müller, die das Konzert federführend organisiert hatten.

Es folgten die Parforcehornstücke „Pour Trois Chors de Chasse“ und „Notre Dame de Paris“. Nun waren die 50 Chorsänger und Sängerinnen des Jugendchors und Münsterchors St. Johannes gefordert. Mit dem Choral „Erde singe, dass es klinge“, bei dem die Besucher zum Mitsingen eingeladen waren, setzen sie schwungvoll das Konzert fort. Kirchenmusikdirektor Michael Müller hatte seinen Chor sehr gut eingestellt und es war eine Freude, die Musik begleitet von der neuen Rensch-Orgel im Münster zu hören.

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Die beiden Stücke „Lobe den Herren meine Seele“ und „Die Himmel rühmen“ begeisterten ebenfalls die Gäste. Nun wurden neue Töne im Münster angeschlagen. Die fünf Alphornissen von Walberla unter der musikalischen Leitung von Sylvia Tempel entführten die Besucher mit ihren wunderschönen, gefühlvollen Klängen in die Berge: „Klang der Berge“, „Alphornliebe“ und „der Berg ruft“ kamen grandios bei den Gästen an.

Für Gänsehaut gesorgt

Im Anschluss sorgte der Jugendchor für Gänsehaut: mit „Fort he beauty of he earth“ und „Look at the world“ begeisterteren sie die Zuhörer. Mit den Alphornstücken „Wenn die Sonne erwacht“ der „Allgäuer Alphornpolka“ und dem „Schwarzwaldgruß“ verabschiedeten sich die Damen der Alphornissen vom Publikum.

Zum Ende des Konzertes erfüllte der Chor mit dem Stück „Nun danket alle Gott“ das Münster. Die Parforcehornbläser setzen mit dem „Souvenier du chasseur“, hier erlebten die Gäste ein brillantes Solo von Matthias Michelberger, das Konzert fort. Und mit dem „Gebet der Jäger“ und dem „March de Sortie de la Messe“ setzten die Musiker der Kreisjägervereinigung den krönenden Schlusspunkt.

Münsterpfarrer Thomas Frey bedankte sich bei den Musikerinnen und Musikern, namentlich bei der Alphornissenleiterin Sylvia Tempel, Kirchenmusikdirektor Michael Müller, dem Organisten Lucas Ziegler von der Evangelischen Schwestergemeinde und Hornmeister Matthias Michelberger für Kraft und Parforce, den Schwung und die Einfühlsamkeit, die von der Musik ausgegangen sind, überwältigend und mit keiner anderen Musik vergleichbar war das Klangerlebnis.

Schlusssegen und Beifall

Die Akteure hatten es geschafft, die Zuhörer in eine neue Dimension der Musik einzuführen und sie konnten das Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente und Chöre genießen. Mit einem Schlusssegen und großem Beifall beendete Pfarrer Frey das Konzert.

Im Anschluss lud die Kreisjägervereinigung Mergentheim zu einem Empfang alle Akteure in die Ausstellung „Wilde Lebensräume“ ins Kulturforum in Bad Mergentheim ein. Hier nutze Oberbürgermeister Udo Glatthaar die Gelegenheit, sich bei der katholischen Kirchengemeinde, bei allen Musikern und Sängern für die grandiose Aufführung zu bedanken. Er schloss seine Rede mit dem Wunsch, ein derartiges Konzert unbedingt in den nächsten Jahren in Bad Mergentheim als kulturellen Höhepunkt und genialer Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure zu wiederholen. kjv

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