Markelsheim: „Höchst ärgerlich, dass der nagelneue gelblich gefärbte Asphalt schon so verschmutzt ist“

Markelsheim. „Es ist höchst ärgerlich, dass der neue Asphalt in der Ortsmitte nach so kurzer Zeit schon sehr verschmutzt ist“, zeigt sich die Ortsvorsteherin von Markelsheim, Claudia Kemmer, im kurzen Telefonat mit der FN-Redaktion wenig begeistert. Und auch die Stadtverwaltung ist überhaupt nicht erfreut über die Entwicklungen der vergangenen Tage.

Dicke Bremsspuren und kleinere Reifenabriebspuren, dazu Rückstände von Flüssigkeiten (Öl zum Beispiel) sind auf dem nagelneuen gelblich gefärbten Asphalt im Zentrum von Markelsheim unschwer zu erkennen. Die Ortsvorsteherin ist hörbar verärgert und will das Thema in der nächsten Ratssitzung ansprechen, solange werde man die Sache weiter beobachten.

Im Ortschaftsrat habe es laut Kemmer keinen einstimmigen, sondern einen mehrheitlichen Beschluss für den neuen gelblich gefärbten Asphalt gegeben, ein ganz normaler Schwarzbelag sollte es nicht sein. Dass es nun nach nur wenigen Tagen so aussieht wie es aussieht, freue niemanden. Kemmer spricht auch von vorsätzlichen Bremsspuren – da habe sich wohl jemand einen schlechten Spaß auf Kosten der Allgemeinheit gemacht.

Für die Stadt nimmt die stellvertretende Pressesprecherin Lorena Klingert kurz Stellung: Ja, es sei höchst ärgerlich meint auch sie, eigentlich sollte der neue Belag länger schön aussehen. Gebrauchsspuren seien nicht zu verhindern, aber nach so kurzer Zeit sei das überhaupt nicht erfreulich.

Erst vor wenigen Tagen berichteten die FN von der Ortsmitte in Markelsheim, „die in einem neuen Farbton erstrahlt“. Ein gelblich gefärbter Asphalt wurde im Rahmen der Fahrbahndeckensanierung aufgebracht.

Die Redaktion hakte dazu bei der Stadt nach und erfuhr: „Der frühere, rot eingefärbte Asphalt war an der Verschleißgrenze. Für die neue Asphaltoberfläche, die Ende August aufgebracht wurde, wurde eine eher gelbliche Färbung gewählt.“

Der Farbton passe gut zum Muschelkalk, der im Stadtgebiet vorherrsche.