Bad Mergentheim: Drogen- und Waffenfund in der Münzgasse

Bad Mergentheim. Ein umfassender Polizeieinsatz hat am frühen Donnerstagmorgen in der Münzgasse in der Großen Kreisstadt Bad Mergentheim für einiges Aufsehen gesorgt. Mehrere Dutzend Beamte, darunter auch spezialisierte Kräfte der Bereitschaftspolizei, durchsuchten ab etwa 6 Uhr ein Gebäude. Anlass für diese Maßnahme waren Hinweise auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Frank Belz, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Heilbronn, erklärt, dass es sich primär um eine Gebäudedurchsuchung gehandelt habe, nicht vorrangig um eine gezielte Personenmaßnahme. Die Präsenz der Bereitschaftspolizei, deren Mitglieder aus Identitätsschutzgründen Gesichtsbedeckung trugen, habe die Ernsthaftigkeit dieser Aktion unterstrichen. Diese Einheiten seien auf Beweissicherung und Festnahmen in komplexen Einsätzen spezialisiert.

Die Durchsuchungsmaßnahmen seien nach wenigen Stunden abgeschlossen gewesen. Im Anschluss daran habe die Auswertung der sichergestellten Gegenstände und Beweismittel begonnen.

Wie sich später herausstellte, vollstreckten Beamte des Kriminalkommissariats Tauberbischofsheim, der Polizeihundeführerstaffel Heilbronn und des Polizeipräsidiums Einsatz einen bestehenden Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Bad Mergentheim. Dabei wurden diverse Betäubungsmittel aufgefunden und beschlagnahmt, darunter Kokain, Amphetamin und Marihuana.

Neben den Drogen stellten die Polizisten auch mehrere Waffen sicher: einen Totschläger, einen Teleskopschlagstock und einen Schlagring. Ein in den Räumlichkeiten gefundener gestohlener E-Roller wurde ebenfalls sichergestellt.

Im Rahmen des Einsatzes wurden vier Tatverdächtige im Alter von 24 bis 37 Jahren vorläufig festgenommen. Gegen sie wurden umgehend Ermittlungsverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Männer jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern weiter an.