Bad Mergentheim. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Caritas-Krankenhaus unter Leitung der Team-Chefärzte Dr. Christian Willaschek und Dr. Martin Munteanu bietet in Abständen in Zusammenarbeit mit der Kinderklinik des Universitätsklinikums Würzburg ein fallbasiertes interprofessionelles pädiatrisches Simulationstraining – kurz fipS – an. Auch im Oktober haben wieder Kinderärzte und Krankenpfleger mit Hebammen und Mitarbeitern der Geburtshilfe unter Anleitung eines speziell ausgebildeten Instruktoren Teams aus Würzburg das fipS-Training absolviert.
Schwierige Situationen
„Beim fipS-Training stellen wir Standardprozeduren und medizinisch schwierige Situationen während oder kurz nach der Geburt nach, die im Team bewältigt werden. So optimieren wir Abläufe in Notfallsituationen und verbessern die interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit wie auch die Teamkommunikation“, erklärte Dr. Willaschek. Das erfolgreiche Training diene hauptsächlich dazu, in kritischen Situationen Sicherheit zu schaffen. „Gott sei Dank sind Neugeboren nur selten direkt nach der Geburt auf ganz spezielle medizinische Unterstützung angewiesen. Optimale Team-Abläufe müssen deshalb – ähnlich der Pilotenausbildung – in Simulationen geschult werden. Hierbei liegt neben einer kurzen theoretischen Schulung mit neuesten Fachinformationen über die Neugeborenen-Erstversorgung ein Schwerpunkt dieser ganztägigen Fachweiterbildung auf Trainingseinheiten für technische Prozeduren, wie das Legen von Gefäßzugängen oder die Sicherung des Atemwegs beim Neugeborenen. Ganz besonders werden aber die komplexen Abläufe innerhalb des Versorgungs-Teams aus verschiedenen Berufsgruppen geschult“, erklärt der Neonatologe.
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