Bilanz

Annotopia: 9500 Fantasy-Fans in Bad Mergentheim

Rund 9500 Fantasy-Begeisterte aus nah und fern genossen das Fantasy-Festival „Annotopia“. Der Besucherrekord aus 2022 wurde knapp verpasst. Die Stimmung war super. 2025 ist die Veranstaltung bereits im Mai geplant.

Von 
Sascha Bickel
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Die Fantasy-Festival-Gemeinde zog mit zwei Paraden auch durch die Bad Mergentheimer Innenstadt. Die Bilanz 2024 fällt wieder positiv aus. © Sascha Bickel/Phillip Drost

Bad Mergentheim. „Bis zum Sonntagnachmittag meinte es das Wetter außerordentlich gut mit dem diesjährigen Festival in Bad Mergentheim – dann allerdings hat stark einsetzender Regen einen großen Teil der Besucher vom Gelände vertrieben. Das ändert allerdings nichts an einem durchweg positiven Fazit zur vierten Annotopia-Auflage rund um den Schlosspark. Insgesamt besuchten rund 9500 Gäste das Festival“, freut sich Veranstalter Dominik Klima, der Geschäftsführer der noa entertainment GmbH.

Fantastische Stunden bei Annotopia

„Die Zusammenarbeit mit den Beteiligten vor Ort und auch die Stimmung unter allen Mitwirkenden waren erneut herausragend. Ich hoffe, wir konnten vielen, die dabei waren, ein paar fantastische Stunden und tolle Emotionen bescheren“, so Klima in seiner Bilanz gegenüber den Fränkischen Nachrichten: „Das Feedback, welches uns bislang aus verschiedensten Richtungen erreichte, lässt dies zumindest stark vermuten. Wir freuen uns schon jetzt sehr auf 2025 und das erste kleine Jubiläum, dann aber erstmals im Mai!“

Hoch zufrieden äußert sich auch Oberbürgermeister Udo Glatthaar: „Viele Menschen aus Bad Mergentheim und einem großen Einzugsgebiet darum herum haben Annotopia ins Herz geschlossen. Als Stadt sind wir sehr stolz, der süddeutsche Standort dieses Festivals zu sein, das unvergessliche Bilder und Momente schafft. Die Veranstaltung zieht neue Gäste-Gruppen nach Bad Mergentheim, die wir vorher nicht erreicht hatten.“ Und Annotopia versetze beispielsweise auch die Innenstadt in eine besondere Stimmung.

„Dancing in the rain“ – auch vom Regen am Sonntagnachmittag ließen sich die Festival-Teilnehmer nicht die Laune verderben. © Sascha Bickel

„Hinter Annotopia steht eine sehr aufwändige Produktion, das war auch in diesem Jahr wieder allerorten spürbar – und mein Dank gilt den Mitwirkenden, Verantwortlichen in der Organisation sowie natürlich den Besuchern“, so OB Glatthaar. „Annotopia ist eine Welt, in der sich die Menschen in Vielfalt, mit Freundlichkeit und Lebensfreude begegnen. Diese Welt mag uns einige bleibende Impulse für den Alltag geben. – Insgesamt bin ich dankbar für den reibungslosen Ablauf und den großen Zuspruch sowie die positive Resonanz, die unseren Feste- und Festival-Sommer in den vergangenen Wochen prägte. Ich wünsche uns, dass wir diesen Optimismus und diese kreative Tatkraft in die zweite Jahreshälfte mit übernehmen.“

Drei Tage beherrschte Annotopia die Stadt. © Sascha Bickel

Annotopia macht Bad Mergentheim bunter

Tourismusdirektor Kersten Hahn von der Stadt Bad Mergentheim ergänzt: „Annotopia macht die Stadt bunter. Und Bilder wie die Meerjungfrau im See des Schlossparks sind einfach einmalig. Mir hat in diesem Jahr die Konfiguration im Park-Gelände besonders gut gefallen: Der Bereich rückseitig des Finanzamtes war ein wunderbarer Theater-Platz, bei dem die Besucher auch von erhöhter Position aus den Vorführungen mit Drache Fangdorn und anderen folgen konnten.“

Dass das Festival in Abstimmung mit den Veranstaltern ab 2025 in den Mai verlegt wird (9. bis 11. Mai), „begrüßen wir von Seiten des Kultur- und Tourismusamtes. So entzerren wir das prall gefüllte Sommer-Programm in Bad Mergentheim etwas und schaffen im Zeitraum Frühling bis Frühsommer einen zusätzlichen Glanzpunkt“, so Hahn.

Der Drache Fangdorn kann nicht nur brüllen, sondern auch Feuer speien. © Drost

„Keine besonderen Vorkommnisse“ vermelden auf Nachfrage die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr Bad Mergentheim zum Festival. Stadtkommandant Karl-Heinz Barth sagte den FN, dass man mehrere Brandsicherheitswachen stellte und damit Feuershows mit dem „Drachen“ oder dem Flammenwerfer bei einem Bandauftritt auf der Hauptbühne absicherte. Die erhöhte Gefahr durch Trockenheit sei dieses Jahr aber nicht gegeben gewesen.

„Wir waren am Samstag und Sonntag mit jeweils einer Staffel mit sechs Kameraden und einem mittleren Löschfahrzeug in Bereitschaft, mussten jedoch nicht eingreifen“, erklärt Barth, der den sehr kooperativen Umgang mit allen Teilnehmern lobt und betont: „Auch die Feuerwehrleute hatten ihren Spaß, denn das Festival sorgt für viele interessante und witzige Gäste hier in der Kurstadt.“

Aus dem Polizeipräsidium Heilbronn hieß es, „die Veranstaltung lief aus polizeilicher Sicht völlig störungsfrei“, es sei ein familienfreundliches Fest mit Spaß und guter Laune gewesen.

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Für das Deutsche Rote Kreuz, den Ortsverband Bad Mergentheim, zog Einsatzleiter Swen Rüdenauer ebenfalls ein positives Fazit, wenngleich man doch etwas zu tun hatte: Am Samstag von 11 bis 24 Uhr gab es 29 Einsatzfälle, zumeist Schnittverletzungen oder zum Beispiel auch Wespenstiche. Am Sonntag von 11 bis 19 Uhr noch einmal acht. „Zwei Personen mussten zur Weiterbehandlung ins Caritas-Krankenhaus gebracht werden, eine Person davon mit dem Rettungsdienst. Die übrigen Betroffenen konnten alle an der mobilen Sanitätswache versorgt werden. Das DRK war an beiden Einsatztagen immer mit sieben Einsatzkräften – von Ortsverein und Rettungshundestaffel – präsent.“

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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