Heimat- und Kulturverein

Im Assamstadter Dorfmuseum geht der Innenausbau gut voran

Rückblick auf zahlreiche Aktivitäten bei Mitgliederversammlung. Holzkreuz am Schlackohrenpilz soll demnächst aufgestellt werden

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cf
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Die gute Stube im Dorfmuseum mit ihrem Kachelofen ist schon soweit hergerichtet, dass sie für die Zusammenkünfte des Vorstands des Heimat- und Kulturvereins genutzt werden kann. © Christoph Frank

Assamstadt. Die bereits zwölfte Mitgliederversammlung des Heimat- und Kulturvereins wurde im Gasthaus „Straußen“ abgehalten.

Mit Freuden berichte Arnold Nied über die positive Mitgliederentwicklung, so dass der Verein aktuell 188 Köpfe zählt. Angesichts der vielfältigen Projekte warb der Vorsitzende gleichzeitig für neue Mitstreiter oder auch passive Unterstützer. Dank des gut fortgeschrittenen Innenausbaus wurden in 2023 alle gemeinsamen Sitzungen von Vorstand und Beirat in der gemütlichen Stube des Dorfmuseums abgehalten.

Mit dem Totengedenken wurden die Verdienste des verstorbenen Gründungsmitglieds Hans Hügel gewürdigt, der sich vor allem intensiv um die Bildstockpflege gekümmert hatte.

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Über die Finanzen informierte Bernd Scherer: Die größten Einnahmen sind die Spenden, allen voran von der Ansmann-Stiftung aber auch von vielen weiteren Gönnern. „Unsere Projekte sind alle gemeinnütziger Natur und kommen Assamstadt zugute“, stellte Nied heraus. Dabei kam zur Sprache, dass die Ansmann-Stiftung die Anfragen genau prüft und den Verein deshalb so stark unterstützt, weil die Projekte stets gut dokumentiert und die Kostenanforderungen nachvollziehbar seien. Vom Prüfer Alfred Imhof wurde dem Kassierer eine einwandfreie Buchführung bescheinigt.

Am und im Dorfmuseum gibt es das ganze Jahr über viel zu tun, wie der ausführliche Bericht des Projektleiters Nied aufzeigte. Im Inneren wurde zuletzt in der Küche gearbeitet: Türen wurden gespachtelt, geschliffen und neu gestrichen sowie alte Putzschichten entfernt. Zum Beispiel im Rahmen von Klassentreffen wird das Dorfmuseum immer öfter für Führungen angefragt. Auch in der Scheune II ist man vorangekommen: Neue Stahlträger wurden eingebaut und Karl Hellmuth hat die marode Treppe zum Heuboden durch eine Natursteintreppe ersetzt.

Um die Kulturdenkmäler zu erhalten, wurden getreu dem Vereinsmotto „Assamstadt hat Zukunft“ zuletzt drei Bildstöcke restauriert. Beginnend mit dem säubern der Bildstöcke und dem stellen der Gerüste bis hin zum Nachzeichnen der Schriften waren diese Aktionen neben den Kosten mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden, so Werner Göbel. Der Projektleiter „Erhalten & Gestalten“ informierte außerdem darüber, dass demnächst das Holzkreuz am Schlackohrenpilz neu aufgestellt wird.

Im Fokus 2023 stand unter anderem die Pflege des Naturerlebnispfades und der Geocaching Strecke, sagte Andreas Sturm. Aufgrund von Totholz mussten die Bäume am „Spinnennetz“ gefällt werden. Diese Station soll in leicht veränderter Form wieder aufgebaut werden: Wegen der Statik soll das Netz in zwei Teile umgearbeitet und zwischen Robinienpfosten befestigt werden.

Auch über die Aktionen der Gruppe „Junge Erwachsene & Familien“ berichtete Projektleiter Sturm: Beim Ferienprogramm wurden nicht nur Flaggen gebastelt und eine Schnitzeljagd veranstaltet, sondern zur Freude der kleinen Piraten gab es einen Schatz zu heben. Ebenfalls zum festen Bestandteil im Jahreskalender der Gemeinde gehört mittlerweile die Nikolausfeier am Steffeskirchle. Die sechs Rundwanderwege mit über insgesamt 70 Kilometer Wegstrecke sowie mehrere Wanderhütten müssen gepflegt und unterhalten werden. Durch die Erstellung neuer Wege im Rahmen der Flurneuordnung bedeute das in letzter Zeit einen zusätzlichen Aufwand, erläuterte Walter Frank.

Die jahreszeitlich passende Dekoration am Ortseingang wird federführend von Edgar Tremmel mit seinem Team organisiert. Durch die Waldrodung beim Waldbadepfad musste die Station 1 versetzt und weitere Defizite, die durch Bautätigkeiten entstanden sind, behoben werden. Besonders erfreulich am Projekt Waldbaden ist die die junge, motivierte Truppe, die sich mittlerweile für den Waldbadepfad verantwortlich zeichnet. Im Berichtsjahr war Frank wieder mehrfach als Wanderführer tätig. Besonders erfreulich war die Rekordbeteiligung an der Wanderung im Rahmen der Taubertäler Wandertage unter dem Motto „Von allem öbs“ zusammen mit Förster Hans-Peter Scheifele.

Im April 2023 begeisterte Kabarettist und Jongleur Mäc Härder das Publikum. Last not least hält Silvia Blesch das beliebte Wirtshaussingen im Bereich „Brauchtumspflege“ aufrecht.

Mit der Entlastung, durchgeführt von Bürgermeister Joachim Döffinger, stärkten die Mitglieder dem Vorstand vorbehaltlos den Rücken. „Wir brauchen Vereine, die so aktiv sind und so viel leisten“, würdigte Döffinger das Engagement aller Mitglieder.

„Es beweist sich, dass Assamstadt Zukunft hat.“ Mit diesem optimistischen Ausspruch schloss Arnold Nied die Versammlung nach gut zwei Stunden. cf

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