Eubigheim. In der ersten Sitzung des Ortschaftsrates nach den Kommunalwahlen im Juni blickte Ortsvorsteher Bernhard Offner auf die vergangene Wahlperiode zurück. In 20 Sitzungen beschäftigte man sich mit Baugebieten, dem Anlegen von Baum- und Urnengrabfeldern, dem Stundentakt der Frankenbahn, der Tempo-30-Zone vor dem Kindergarten und vielem mehr.
Die Coronapandemie habe das öffentliche Leben stark eingeschränkt, zwei Weihnachtsmärkte fanden nicht statt, dennoch sei das Leben nicht stillgestanden und es gab trotz allem „Themen und Sitzungen.“
So sei vom Dorfverein der Dorftreff in der alten Schule geschaffen und eröffnet worden, ebenso das Kleinspielfeld des FC Eubigheim, beides mit Spenden vom Ortschaftsrat unterstützt. Trinkbecher für den Kindergarten, Trinkgläser für die Turn- und Festhalle sowie Bierzeltgarnituren, Letztere gemeinsam mit den Vereinen, seien angeschafft worden. Zäsuren bildeten die Bürgermeisterwahlen, wobei Benjamin Czernin auf Elmar Haas folgte, sowie das Ausscheiden vom langjährigen Ortsvorsteher Roland Englert, der in der letzten Wahlperiode übergangsweise für das Amt zur Verfügung stand.
Mit persönlichen Worten würdigte Offner Christa Steiners fünfjähriges Engagement im Gremium. „Du hast immer deine Meinung vertreten“, unterstrich er, lobte sie als „fleißige Helferin am Weihnachtsmarkt“ und überreichte ein Präsent. Auch Bürgermeister Czernin ließ es sich nicht nehmen, sie als „Doppelmandatsträgerin“ mit einem Blumenstrauß zu würdigen, wenngleich die offizielle Verabschiedung als Gemeinderätin in der konstituierenden Gemeinderatsitzung erfolge.
Per Formel und Handschlag wurden Falk Dötter, Daniel Klemm und Simone Strenkert als Ortschaftsräte verpflichtet. Als Empfehlungsbeschluss an den Gemeinderat zur Wahl des Ortsvorstehers wurden Bernhard Offner und als dessen Stellvertreterin Simone Strenkert vorgeschlagen. Beide Wahlen erfolgten einstimmig.
Hinsichtlich der Neugestaltung des alten Sportplatzes interessierte sich ein Zuhörer unter „Anfragen der Bürger“ über den aktuellen Sachstand. Man warte auf eine neue Hochwasserbewertung des Geländes. Danach könne man in Planungen einsteigen.
Die verschmutzten Toiletten sowie der Eingangsbereich der alten Schule sorgten für Unverständnis. „Das Erdgeschoss mutiert zu einem Aufenthaltsraum mit entsprechender Verschmutzung“, ärgerte sich ein weiterer Bürger. Man werde mittels Aushangs an die ordnungsgemäße Nutzung appellieren, ansonsten behalte man sich vor, das Gebäude außerhalb der Belegzeiten abzuschließen. Bezüglich des durch einen Verkehrsteilnehmer beschädigten Wegkreuzes in Obereubigheim warte man auf die Rückmeldung der Versicherung. Des Weiteren sei geplant, es an einen verkehrstechnisch weniger gefährdeten Ort in unmittelbare Nähe zu versetzten, um die Verkehrssituation zu entspannen.
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