Gemeinderat

Ahorn legt Veto ein

Gremium gegen Windpark bei Brehmen

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sk
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Ahorn legte gegen den geplanten Windpark bei Brehmen nahe dem Ortsteil Buch ein Veto ein. © dpa

Ahorn. Der Gemeinderat Ahorn hat am Dienstag bei seiner Sitzung in Berolzheim beschlossen, dass Ahorns Belange in einer Anhörung als Nachbargemeinde berührt werden. Deshalb stimmte das Gremium der 20. Änderung des Flächennutzungsplans der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Tauberbischofsheim-Großrinderfeld-Königheim-Werbach nicht zu.

Der Flächennutzungsplan war am 17. Januar 1986 genehmigt und danach mehrfach geändert worden. Die Flächen, um die es geht, sind im rechtskräftigen Plan bisher als Waldflächen dargestellt worden. Gegenstand der mittlerweile 20. Änderung sind fünf „Sonderflächen Wind“ für die Errichtung von Windkraftanlagen. Darunter befindet sich ein Areal auf Gemarkung Brehmen nahe Buch.

„Von Windrädern umzingelt“

Buchs Ortsvorsteher Harald Honeck und Ulrich Kempf machten ihrem Ärger Luft: „Die Gemeinde Ahorn ist mittlerweile von Windrädern umzingelt“, sagten sie. Zudem werde Buch durch sein geplantes Neubaugebiet wachsen und die Entfernung zum Windpark dadurch noch verringert. Honecks Vorschlag: Ein Rad könnte in die entgegengesetzte Richtung versetzt werden.

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Bürgermeister Benjamin Czernin fand es wichtig, in diesem Fall ein Zeichen zu setzen, auch wenn man die nachbarschaftlichen Verhältnisse grundsätzlich pflegen wolle: „In den meisten Fällen haben wir stets beschlossen, dass die Belange der Gemeinde Ahorn nicht berührt werden.“

„Doch bei diesem Thema werden unsere Belange gleich in dreierlei Hinsicht berührt: die geplante Erweiterung Buchs, die damit einhergehende Verringerung der Entfernungsfläche und die möglicherweise entstehende Lärmsituation.“ Einstimmig lehnte der Gemeinderat die 20. Änderung dieses Flächennutzungsplans ab. sk

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