Spielplatzpiraten in Rosenberg

Spieleparadies für die Kinder

Einen Nachmittag lang war Spiel und Spaß angesagt

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F
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Rosenberg. Diesen Nachmittag mit den Spielplatzpiraten auf dem Schulhof werden die großen und kleinen Kinder, die mit ihren Eltern und Großeltern gekommen waren, waren so schnell nicht vergessen. Nicht nur aus dem Ort, sondern auch aus den Nachbargemeinden, teils auch mit Fahrrädern, waren die Kinder mit ihren Eltern nach Rosenberg gekommen, wo sich der Platz vor dem Rathaus für einige Stunden in ein einzigartiges Spieleparadies verwandelte und die Kinderaugen leuchten ließ.

Es gab Action, Spiele, Hüpfburg und einen „Piratenzauberer“, der die Kinder mit seinen Zaubertricks in den Bann zog. Diese Spielplatzaktion wird vom im vergangenen Jahr gegründeten Buchener Spielplatzverein veranstaltet und fand erstmals in der Baulandgemeinde mit großem Erfolg statt.

Wie die über 80-jährige Schwester Frumentia, die bei jeder dieser Aktion anwesend ist und aus Freiburg anreist, den FN sagte, arbeitet der Verein sehr positiv mit dem Jugendamt und der Jugendhilfe des Landratsamtes des Neckar-Odenwald-Kreises wie auch mit der Firma Seitenbacher (Buchen) zusammen, denn die „Spielplatzpiraten“ wurden von Florian und Marion Pfannenschwarz mit dem Ziel „Kinder schützen, stärken und zu fördern“ gegründet.

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Helmut Frodl
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Kindern, denen es nicht so gut geht, sollte durch die „Piraten“ ermöglicht werden, sich an den vielen mitgebrachten Spielgeräten einmal richtig auszutoben, fröhlich und lustig zu sein. Schwester Frumentia freute sich ganz besonders über die vielen fröhlichen und lachenden Gesichter der Kinder in Rosenberg und den Besuch bezeichnete sie als hervorragend, den sie so nicht erwartet hätte.

An unterschiedlichen Orten in der Region werde man über die Sommermonate solche Spielenachmittage veranstalten. In der Piratenhüpfburg vergnügten sich die Kinder. Aber es standen auch noch viele andere Spielgeräte und Spiele für sie bereit. Tilo Schoppe (Stuttgart) be-geisterte als Captain „Stinkesocke“ in drei Vorführungen die Kinder mit seinen Spielchen und Zaubertricks und Geschicklichkeitsspielen und da verschluckte er schon mal ein Seil oder trainierte eine Laus. Da durfte schon mal ein Kind assistieren. Bei allen drei Aufführungen war kein kleiner Kinderstuhl mehr frei. Es herrschte hier Begeisterung „pur“.

Am Vorplatz vor der Kirche war ein Fußballfeld aufgebaut, wo die älteren Buben mit Begeisterung Fußball spielten. Selbst Schwester Frumentia trat hier mehrmals gegen den Ball. Neben den Spielgeräten für die größeren Buben und Mädchen gehörte aber auch Kleinkindbereich mit zum Grundangebot der „Spielplatzpiraten“. So gab es in einem aufgebauten Zelt einen „Ruhebereich“ für die Kleinsten und nebenan unter einem Pavillon war ein Bällebad für die ganz kleinen Kinder vorhanden, wo so manches Kind „untertauche“ wenn es die Kräfte verließ.

Ein besonderer Höhepunkt für die Kids an diesem Tag war auch das Basteln eines Piratenhutes unter fachlicher Anleitung einer Betreuerin, den die Kinder dann mit nachHause nahmen. An den einzelnen Spielstationen standen Betreuer des Vereins und des Jugendamtes bereit und gaben gerne eine kleine Hilfestellung. Den gesamten Nachmittag herrschte eine ausgelassene und positive Stimmung beim „Piratentag“.

Und als nach drei Stunden das Ende der Veranstaltung gekommen war, gab es schon manche Träne. Besonderes freute es Schwester Frumentia, dass die Lehrer der Grundschule den Schülern an diesem Tag keine Hausaufgaben mit nach Hause gaben, damit sie zum „Piraten-spielplatz“ gehen konnten. Mit den Spielplatzpiraten leistet der Verein „Piraten“ eine finanzielle und auch pädagogische Unterstützung der Kinder, sagte Schwester Frumentia abschließend.

Finanzielle Überraschung

Die mitgebrachten Speisen und Getränke an diesem Tag wurden kostenlos an die Kinder abgegeben. Zu Beginn der Veranstaltung gab es noch eine freudige, finanzielle Überraschung für die „Spielplatzpiraten“. Die Spendenübergabe an Marion Pfannenschwarz resultierte, wie Caroline Ruppert von der Firma Müssig sagte, aus den Eintrittsgeldern der Mitte März im Forum der Firma Seitenbacher veranstalteten Baumesse für Häuslebauer, Renovierer und Sanierer, organisiert durch die drei Firmen Müssig Bausatzhaus, Handelsunion und die Firma Odenwaldhaus. Die Firmen hatten den Spendenbetrag noch aufgerundet. Während der Veranstaltung gab es noch eine Versteigerung von Bildern, welche die Familie Pfannenschwarz selbst herstellten. F

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