Behinderten-Begegnungsstätte - Das abwechslungsreiche Programm der Freizeit in Altötting bot zahlreiche interessante Höhepunkte

Harmonisch, erholsam und erlebnisreich

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Zum Programm der Behindertenfreizeit der BBO zählte auch ein Besuch der Gnadenkapelle in Altötting.

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Osterburken. Insgesamt 26 Teilnehmer der 29. gemeinsamen Freizeit für Menschen mit und ohne Behinderung der Behinderten-Begegnungsstätte Osterburken (BBO) waren zwei Wochen zu Gast im Caritas-Hotel in Altötting (Oberbayern). Träger dieser sorgfältig vorbereiteten Behindertenfreizeit war der Förderverein BBO.

Elf Menschen mit Behinderungen - Schwer- und Schwerstkörperbehinderte und Menschen mit geistigen Behinderungen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, dem Main-Tauber-Kreis und dem Hohenlohekreis - wurden vom 14-köpfigen Betreuerteam des Arbeitskreises BBO zwei Wochen lang engagiert umsorgt und betreut.

Bei durchwachsenem Wetter fand das Programm, das von Svenja Schmitt (Seckach), Christian Nunn und Holger Rüttenauer (beide Karlsruhe) im März vor Ort detailliert vorbereitet worden war, großen Anklang.

Behindertenfreundliches Hotel

Nach rund 400 Kilometern Fahrt waren alle gespannt auf das Caritas-Hotel in Altötting, das sich als ausgesprochen behindertenfreundlich erwies. Besonders positiv wurde bei der BBO-Freizeit das außerordentliche Engagement des Hotelchefs Christian Randl sowie dessen Teams registriert: Das Lagerfeuer, die Live-Musik und die speziellen Essens- und Cocktail-Angebote an den Abenden hinterließen unvergessliche Eindrücke. Höhepunkte der BBO-Freizeit waren Altötting (mit der Lichter-Prozession am Abend vor Mariä Himmelfahrt), Mühldorf am Inn, die Wasserwelt in Adelholzen, Salzburg, die Burganlage in Burghausen, das Kurhaus Waginger See, die Kirmes in Neuötting, das Automuseum Amerang, der Bayernpark in Reisbach und Wasserburg am Inn sowie der Chiemsee mit dem Schloss Herrenchiemsee.

Aber nicht nur diese Angebote, sondern auch die geselligen Treffen mit persönlichen Gesprächen in kleinerem oder größerem Kreis und viel individuelle Hinwendung der Betreuer zu den Behinderten waren wesentliche Bestandteile auch dieser BBO-Freizeit. So freute sich das Leitungsteam über das Ergebnis der anonymen Abfrage am Ende der Freizeit sehr, denn 68 Prozent fanden die Freizeit "sehr gut". 56 Prozent haben sich in der Gruppe "sehr wohl gefühlt". 64 Prozent der Behinderten waren mit ihrer persönlichen Betreuung "sehr gut" zufrieden. Die Freizeit erhielt insgesamt die Note 1,3.

Holger Rüttenauer, Svenja Schmitt und Christian Nunn waren mit dem gesamten Ablauf der wieder mit hohem Aufwand durchgeführten Behinderten-Freizeit zufrieden. Nach übereinstimmender Meinung aller Teilnehmer war sie überaus harmonisch, erholsam und erlebnisreich. Der behindertengerechte Fahrzeugpark der BBO, es waren insgesamt drei BBO-eigene Kleinbusse, zwei Anhänger und viel Hilfstechnik im Einsatz, stellte dabei eine unabdingbare Voraussetzung für eine Freizeit mit Schwerbehinderten dar. Möglich wurde diese sowohl personell als auch finanziell aufwändige Fahrt nur dank des auf ehrenamtlicher Basis tätigen Betreuerteams, der Unterstützung durch den DRK-Kreisverband Buchen, der Pflegekassen und einer Finanzspritze der Aktion Mensch.

Finanzieller Träger war der Förderverein BBO.

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