Adventskonzert

Mit dem Programm ins Schwarze getroffen

Chorvereinigung Sennfeld und Gesangverein Adelsheim begeistern die Zuhörer. Verdiente Aktive geehrt

Von 
Reinhard Haas
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Sennfeld. Als Adventskonzert oder musikalischen Abend in der Vorweihnachtszeit bezeichneten die Sänger der Chorvereinigung Sennfeld (Leiter Michael Friedrich) ihren Liedernachmittag in der evangelischen Kirche – und haben mit dem vorgesehenen Programm ins Schwarze getroffen. Als Gäste hatte man sich den Gesangverein Adelsheim (Leiter Daniel Berkeloh) geholt. Beatrix Huber-Lohse stimmte mit einem Orgelstück ein und Pfarrer Dr. Roser forderte in seinen Grußworten auf: „Steht auf, erhebt eure Hände, die Erlösung naht“. Mit „Tochter Sion“, gesungen von den Mitwirkenden und den Gästen, startete dann das eigentliche Programm der Veranstaltung . Der Sennfelder Chor wechselte dabei vom fast schon choralmäßig klingenden „Hoch tut Euch auf“ von Glück über das sich fast schon flehentlich anhörende „Panis angelicus – Preiset den Herrn“ von César Frank/Pasquale Thibaut bis zum „Heilige Nacht“ im Satz von Johannes Haas als Ziel- und Endpunkt der Adventszeit – und damit war man dann auch wieder beim Motto. Pfarrerin i.R. Heidi Schulz erinnerte mit ihren „Gedanken zum Advent“ an diese erwartungsvolle Zeit mit der Sehnsucht nach Frieden, grenzüberschreitend und unabhängig von Region oder Religion.

Den nächsten musikalischen Genuss präsentierten Beatrix Huber-Lohse, Daniel Berkeloh und Michael Friedrich mit einem Instrumentalstück zur Weihnachtszeit.

Lied dem Wunder der Geburt des Gottessohns gewidmet

Der Adelsheimer Chor widmete sein erstes Lied „Er kommt bei uns an“ im Satz von Ute Orth dem Wunder Geburt des Gottessohnes. „Swinging Christmas“ von Otto Groll mit viel Gefühl für Stimmung und Melodie war wieder mehr auf den Weihnachtsabend bezogen. Und bei „Die wunderbare Zeit ist nah“ von John Rutter drückten die Sänger mit viel Rhythmus ihre Freude über Weihnachten im Allgemeinen aus, eben „Fröhliche Weihnacht überall“.

„Wenn ein Verein intakt ist und das Vereinsleben funktioniert, hat er auch Aktive, die ihm über Jahrzehnte die Treue halten“, so der Vizepräsident des Sängerbundes Badisch-Franken, Hubert Heffele, zu Beginn seiner Laudatio für die zu Ehrenden. Diese seien für ihn im Grunde genommen Vorbilder für alle Großen und Verantwortlichen in der Welt. Aber im Gegensatz zu denen sei die Wertschätzung vor Ort und in den Vereinen für die geleistete Arbeit „in guten wie in schlechten Zeiten“ an der Tagesordnung. Die entsprechenden Urkunden, Broschen und Anstecknadeln des Deutschen Chorverbands überreichte er Andrea Seitz (50 Jahre), Edda Dörr, Helga Scheufler, Erika Wetterauer und Gerd Berger (jeweils 60 Jahre). Eva Reichert schloss sich mit Geschenken von der Chorvereinigung an. Mit ihren Dankesworten an alle Verantwortlichen und Helfer leitete sie auch zum Schlussteil des Konzerts über.

Der Sennfelder Chor ehrte seine langjährigen Mitglieder mit einem Medley aus Gospels, („O Happy Day“ und „Kumbaya, My Lord“), von Peter Schnur unter dem Titel „Ein neuer Tag“ zusammengefasst. „Nun danket alle Gott“ wurde danach wieder von allen gesungen, ehe Pfarrer Dr. Roser seinen Segen mit der Bitte um Frieden in der Welt verband, dem sich wiederum ein gemeinsam gebetetes „Vater unser“ anschloss.

Mit einem Orgelstück hatte das Adventskonzert begonnen und mit einem weiteren endete es auch – und das abschließende von fleißigen Händen vorbereitete „Vesper“ hatte nun wirklich nichts Liturgisches an sich.

Freier Autor Freier Mitarbeiter seit etwa 40 Jahren, hauptsächlich für den örtlichen Bereich des Lauda-Königshöfer Stadtteils Oberlauda. Weiterhin als Berichtverfasser für die "Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal" (Musikschule Lauda mit den Mitgliedsgemeinden Lauda-Königshofen, Boxberg-Wölchingen und Grünsfeld). Im Bereich des Badischen Chorverbands bin ich für den Sängerbund Badisch-Franken (ca 80 Vereine, Altkreis Tauberbischofsheim, Randgebiete Hohenlohekreis, Neckar-Odenwaldkreis und Kreis Heilbronn) als Pressereferent tätig. Beiträge von mir wurden auch schon in den Verbandsorganen des BFV (Im Spiel) und DFB veröffentlicht und als Ergebnis davon erhielt der Fußballverein Oberlauda vom DFB/Sepp-Herberger-Stiftung im vergangenen Jahr den 3. Preis in der Rubrik "Fußball Digital".

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