Kommunalwahl bringt großen Umbruch mit sich

Adelsheim. Im Kulturzentrum fand am Montag eine hochinteressante Informationsveranstaltung des Gemeinderats statt. Die bisherigen Mitglieder präsentierten dabei ihre Überlegungen für die kommende Kommunalwahl, die am 9. Juni stattfinden wird. Eine entscheidende Neuerung wurde während der Veranstaltung vorgestellt: In Zukunft sollen keine Parteilisten mehr existieren, sondern parteiübergreifende Listen aufgestellt werden. Die Resonanz der Bürger war überwältigend und übertraf sämtliche Erwartungen. Etwa 50 Personen, darunter interessierte Bürger, potenzielle Kandidaten sowie Kommunalpolitiker aus benachbarten Gemeinden, nahmen an der Veranstaltung teil.

Die Bürgermeisterstellvertreterin Heide Lochmann eröffnete die Veranstaltung. Im Anschluss präsentierte Ralph Gaukel in einer Präsentation das rechtliche und organisatorische Vorgehen bei der Erstellung von parteiübergreifenden Listen. Zugleich erläuterte er, dass die kommende Gemeinderatswahl den wohl größten Umbruch in der Geschichte mit sich bringen wird. Da die Stadt Adelsheim wieder über 5000 Einwohner hat, wird der nächste Gemeinderat 18 Mitglieder umfassen. Von den bisherigen 15 Mitgliedern des Gemeinderats haben bereits sieben Personen angekündigt, dass sie nicht mehr antreten werden. Selbst wenn die verbleibenden acht Personen, welche angekündigt haben, dass sie wieder kandidieren werden in den Gemeinderat gewählt werden, wird der neue Gemeinderat somit zehn neue Personen begrüßen dürfen. Daher wurde die Bedeutung betont, dass engagierte Bürger sich für eine Kandidatur einsetzen und zum Wohle der Gesamtstadt Adelsheim aktiv werden. Unter dem Motto „Mitmachen statt Motzen“ ermutigt der Gemeinderat vor allem die jüngere Generation, sich einzubringen und die Zukunft von Adelsheim mitzugestalten. Die Anwesenden begrüßten ausdrücklich die Möglichkeit, sich ohne Parteizugehörigkeit in den Gemeinderat wählen zu lassen. Nach der offiziellen Verabschiedung fanden Gespräche in Kleingruppen statt, in denen potenzielle Kandidaten Auskünfte von den aktuellen Gemeinderäten einholten.

Die Kandidatensuche ist noch nicht abgeschlossen, und interessierte Bürger werden ermutigt, sich jederzeit bei den amtierenden Gemeinderäten zu melden.